Marxisten gegen Kapitalisten: MLPD darf Deutsche-Bank-Konten behalten
Quelle: MLPD
„Deutsche Bank hisst die weiße Flagge - Weiterer Etappensieg der MLPD gegen den Bankenboykott“, so kommentierte die MLPD die Entscheidung der Deutschen Bank, die Konten der linksextremen Partei weiterzuführen. Zuvor hatte das Finanzinstitut versucht, sechs Konten der Marxisten zu kündigen. Daraufhin verklagte die MLPD den Bankenriesen. Kurz vor Eröffnung des Hauptverfahrens lenkte die Deutsche Bank ein.
Wie das Essener Landgericht entschied, trägt die Bank auch die Kosten des Rechtsstreits, der sich über Monate hinzog.
Ein Verlustgeschäft dürfte die Partei dabei für die Deutsche Bank nicht sein – zumindest nicht in finanzieller Hinsicht. Denn um eine „klassenlose kommunistische Gesellschaft“ aufzubauen braucht man zuallererst eins – das Kapital – und zwar nicht (nur) das von Karl Marx. Und davon scheinen die Antikapitalisten reichlich zu haben. Wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel Online“ mitteilte, verfügt die Partei über 15 Millionen Euro an Vermögen; 80 Prozent davon stecken in Immobilien.
Auch die Mitglieder und Sympathisanten der Partei scheinen nicht ausnahmslos aus ärmeren Bevölkerungsschichten zu stammen. Als Reaktion auf ihren Protestaufruf gegen die Konten-Sperrung sammelte die Partei nach eigenen Angaben binnen weniger Wochen fast 70.000 Euro auf den umstrittenen Deutsche-Bank-Konten ein. Allein in der ersten Woche der Protestaktion gingen 33.690 Euro sogenannter Solidaritätsspenden ein – oft mit recht unfreundlichen Grüßen an Josef Ackermann als Verwendungszweck.
Hintergrundinfo: Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, die 1982 gegründet wurde, ist aus der von 1972 bis 1982 bestehenden kommunistischen Kleinpartei KABD hervorgegangen. Sie wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuft. Bei der Bundestagswahl 2009 nahm die MLPD in allen 16 Bundesländern mit einer eigenen Landesliste teil und erreichte insgesamt 0,1 Prozent der Zweit- und 0,05 Prozent der Erststimmen.
Wie das Essener Landgericht entschied, trägt die Bank auch die Kosten des Rechtsstreits, der sich über Monate hinzog.
Ein Verlustgeschäft dürfte die Partei dabei für die Deutsche Bank nicht sein – zumindest nicht in finanzieller Hinsicht. Denn um eine „klassenlose kommunistische Gesellschaft“ aufzubauen braucht man zuallererst eins – das Kapital – und zwar nicht (nur) das von Karl Marx. Und davon scheinen die Antikapitalisten reichlich zu haben. Wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel Online“ mitteilte, verfügt die Partei über 15 Millionen Euro an Vermögen; 80 Prozent davon stecken in Immobilien.
Auch die Mitglieder und Sympathisanten der Partei scheinen nicht ausnahmslos aus ärmeren Bevölkerungsschichten zu stammen. Als Reaktion auf ihren Protestaufruf gegen die Konten-Sperrung sammelte die Partei nach eigenen Angaben binnen weniger Wochen fast 70.000 Euro auf den umstrittenen Deutsche-Bank-Konten ein. Allein in der ersten Woche der Protestaktion gingen 33.690 Euro sogenannter Solidaritätsspenden ein – oft mit recht unfreundlichen Grüßen an Josef Ackermann als Verwendungszweck.
Hintergrundinfo: Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, die 1982 gegründet wurde, ist aus der von 1972 bis 1982 bestehenden kommunistischen Kleinpartei KABD hervorgegangen. Sie wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuft. Bei der Bundestagswahl 2009 nahm die MLPD in allen 16 Bundesländern mit einer eigenen Landesliste teil und erreichte insgesamt 0,1 Prozent der Zweit- und 0,05 Prozent der Erststimmen.
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