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Exklusiv-Gespräch mit Carsten Maschmeyer „Ich glaube, dass Wefox‘ Rückzug aus Deutschland nicht dauerhaft ist“

Carsten Maschmeyer
Carsten Maschmeyer | Foto: Thomas von Aagh

DAS INVESTMENT: Wefox galt einst als das Vorzeigebeispiel unter den deutschen Insurtechs. 2019 erlangte der Start-Up den Einhorn-Status – als einziges Insurtechs in Deutschland. Es folgten weitere erfolgreiche Finanzierungsrunden. Nun scheint das Unternehmen mächtig in die Krise geraten zu sein: Sogar ein Verkauf unter dem Unternehmenswert stand zur Debatte, konnte aber noch abgewendet werden. Haben die Investoren und die Medien etwas übersehen?

Carsten Maschmeyer: Generell kommen in der Start-up-Welt immer mal wieder Überbewertungen einzelner Unternehmen vor. Manche Start-ups werden wegen sehr großer Versprechungen und ambitioniert kommunizierter Visionen zum Unicorn. Vereinzelt gibt es Investoren, die den Einstieg in ein potenzielles Unicorn nicht verpassen wollen. Der Drang auch mal bei einem entstehenden Unicorn dabei zu sein, schafft quasi das Unicorn, durch eine Art selbst erfüllende Prophezeiung. Mitunter gibt es dann eine Art Dauerfundraising zu immer höheren Bewertungen, auch weil damit geworben wird, wer schon alles investiert ist, und das zieht wiederum weitere Geldgeber an. Die Erreichbarkeit der Planzahlen sowie die Chance auf Break Even spielen dann keine große Rolle mehr.

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