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Megatrends: Nachhaltige Anlagemöglichkeiten oder nur eine Modeerscheinung?

Heiko Löschen
Heiko Löschen
Die Auswahl der Anlagemöglichkeiten bei der Berücksichtigung von realen Trends mit stabilen Erträgen ist anspruchsvoll. Dabei sind  der Weitblick und die intensive Recherche das entscheidende Handwerkszeug für eine fundierte Investmententscheidung. Dies nimmt der Anlageform den Nymbus des Hexenwerks oder gar des vermeintlich heißen Tipps.

Vor dreißig Jahren startete ein solcher Megatrend spätestens mit dem Commodore C64 mit Datasette und Grafiken, die auf vier verschiedenen Farben basierten. Heute können wir mit unserem Smart Phone auf der Fahrt nach Hause unsere Sauna starten und die ersten Schritte unserer Enkel über unseren Tablet PC am anderen Ende der Welt in Echtzeit sehen.

Wie kann ein Anleger von diesen Megatrends profitieren? Sind die negativen Auswüchse wie beispielsweise das Platzen der Dotcom-Blase in 2000 vermeidbar? Wo zeichnen sich bereits jetzt die nächsten Megatrends ab und wie kann der interessierte Anleger nachhaltig partizipieren? Diese Fragen sind nicht in Kürze zu beantworten.

Schnelle Entscheidungen und die Angst etwas zu verpassen sind jedoch die falschen Ratgeber. Einen richtungsweisenden Trend der nächsten Jahrzehnte – einen Megatrend - wird die Wandlung, der Umbau und die Neuentwicklung der Stromnetze, vor allem in den „alten“ Industrienationen, bilden.

Weltweit haben wir uns in den letzten 30 Jahren keine Gedanken um Strom gemacht. Die komplette Infrastruktur ist veraltet und kann den Anforderungen der politisch eingeläuteten Energiewende nicht standhalten und die neuen Konzepte nicht stabil umsetzen. Auf uns kommen in den nächsten Jahren 20 bis 40 Prozent Kostenerhöhungen bei den Strompreisen zu. Trotz des Energiemixes der Bundesrepublik Deutschland besteht neben politischen Abhängigkeiten auch das Risiko von sogenannten Blackouts. Und der Verbraucher in den eigenen vier Wänden kratzt bei dem Thema der Energieeinsparung bisher lediglich and er Oberfläche der Thematik.

All diese Fakten sind entscheidende Indikatoren für eine substanzielle und nachhaltige Umwälzung der aktuellen Gegebenheiten. Dahinter stecken reale Kapitalströme, losgelöst von Konjunkturentwicklungen und kurzfristigen Modeerscheinungen.

Konkret bedeutet dies, dass der Anleger seine Hausaufgaben bei der Auswahl der geeigneten Unternehmen machen sollte. Welche Gesellschaft hat eine Schlüsseltechnologie im Portfolio? Wer besitzt im Margenkampf die Marktmacht, die Preise zu setzen? Wie werden sich in den kommenden Jahren die Kombination aus Produktevolution und Unternehmensführung entwickeln? Stimmen neben der Story auch die Finanzkennzahlen?

Nur durch gründliche Recherche und konsequente Auswahl der Zielanlagen kann der Investor an diesem Trend partizipieren. Darüber hinaus sind eine regelmäßige Überprüfung der getätigten Anlagen unter Berücksichtung der weltweiten, wirtschaftlichen Großwetterlage - in Verbindung mit den Entwicklungen der Segmente bis hin zu den Einzelunternehmen - der Garant für den kontinuierlichen und nachhaltigen Erfolg des Anlagekonzeptes. Einmal kaufen und schlafen legen wird hier nicht reichen.

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