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Mehr Anbieter, mehr Fonds Ebase öffnet sich für weitere ETF-Anbieter

Von in ETFs & IndexfondsLesedauer: 2 Minuten
Rudolf Geyer ist Sprecher der Geschäftsführung von Ebase.
Rudolf Geyer ist Sprecher der Geschäftsführung von Ebase. | Foto: Ebase

Die European Bank for Financial Services, kurz Ebase, will ihren Nutzern deutlich mehr börsengehandelte Indexfonds (ETF) anbieten. Nach Angaben der Fonds- und Vertriebsplattform liegen die Käufe der Kunden kontinuierlich deutlich über den Verkäufen. Vor diesem Hintergrund will die Comdirect-Bank-Tochter, die Dienstleistungen im Depotgeschäft, in der Finanzportfolioverwaltung sowie im Einlagengeschäft anbietet, ihr ETF-Angebot von derzeit 450 Fonds kurzfristig auf knapp 650 ETFs ausbauen. Mittelfristig sollen rund 1.300 ETFs handelbar sein, heißt es bei Ebase, die neben Investment-, Vermögenswirksame-Leistungen- und Wertpapierdepots auch Lösungen für die standardisierte Fondsvermögensverwaltung und die betriebliche Altersversorgung anbietet. „Der Trend hin zu ETFs sowohl bei Privatanlegern als auch bei institutionellen Investoren ist im Fondsgeschäft sicherlich einer der ausgeprägtesten innerhalb der letzten Jahre“, kommentiert Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von Ebase die Ausbaupläne. Es sei auch künftig davon auszugehen, dass die Nachfrage weiter zunehmen wird.

Ebase will nicht nur mehr Fonds auf seine Plattform ziehen, sondern neben der größeren Produktvielfalt auch die Zahl der ETF-Anbieter mehr als verdoppeln. So werden zusätzlich zu den bisher fünf ETF-Anbietern künftig auch ETFs weiterer KVGen, wie beispielsweise Amundi, Invesco, State Street, UBS und Vanguard bei Ebase handelbar sein.

Während die Pläne für die Angebotspalette derzeit umgesetzt werden, hat Ebase in der Abrechnung der ETF-Transaktionen im April bereits Veränderungen vorgenommen und auf das sogenannte Marktpreismodell umgestellt. Damit kommt es für die Kunden zu Veränderungen im Fondshandel, in der Abwicklung der Transaktionen sowie auch bei den Kostenstrukturen. Anders als in der Vergangenheit werden die ETFs nicht mehr direkt über die Kapitalverwaltungsgesellschaften zum aktuellen Nettoinventarwert (engl. Net Asset Value (NAV)) des Fonds gehandelt, sondern über die Kursstellung eines Market Makers im außerbörslichen Handel.

Für Kunden ist nun die jeweilige Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs des Fonds entscheidend. Die bisher bei ETF-Käufen und -Verkäufen fälligen Additional Trading Costs (ATC) sollen laut Ebase entfallen. Mit dem Angebot richtet sich das Bankhaus auch weiterhin an Anleger und nicht an Day Trader. 

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Der im Juli 2018 angekündigte Verkauf von Ebase an die FNZ-Gruppe ist indessen noch nicht abgeschlossen, wie eine Sprecherin der Comdirect-Bank auf Nachfrage erläuterte. Ebase gehört demnach bis dato zur Comdirect-Gruppe. An den Verkaufsplänen habe sich aber nichts geändert.

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