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Mehr Netto vom Brutto: Bürgerentlastungsgesetz ist unbekannt

Quelle: Fotolia
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Das ab Januar geltende Bürgerentlastungsgesetz ist in der Bevölkerung weitgehend unbekannt. Nur etwa jeder vierte Bundesbürger weiß, dass die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung künftig deutlich besser als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden können. 76 Prozent der Bürger kennen das neue Gesetz noch nicht. 

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Marktforschungs- und Beratungsinstituts You Gov Psychonomics, die im Auftrag der Versicherungskammer Bayern durchgeführt wurde. Dabei wurden 1.000 erwachsene Bundesbürger befragt.

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Nach Regierungsangaben sollen die Steuerentlastungen insgesamt über neun Milliarden Euro betragen. Das Bundesfinanzministerium geht davon aus, dass 16,6 Millionen privat und gesetzlich Versicherte ab Januar 2010 mehr Geld in den Taschen haben werden.

61 Prozent der Befragten erwarten keine persönliche Steuerersparnis

Dennoch erwarten 61 Prozent der Befragten keine persönliche Steuerersparnis; knapp 40 Prozent davon glauben, zu wenig zu verdienen, um von dem neuen Gesetz profitieren zu können.

Die übrigen 39 Prozent, die von dem Bürgerentlastungsgesetz mehr Netto vom Brutto erwarten, rechnen mit einer durchschnittlichen Steuerersparnis von 325 Euro jährlich. Personen mit einem Nettoeinkommen bis 2.000 Euro erwarten rund 133 Euro, wer mehr verdient, rechnet mit Einsparungen von durchschnittlich rund 500 Euro. Tendenziell wird die Höhe der Steuerersparnis von den Bundesbürgern häufiger unter- als überschätzt.

Nur 29 Prozent der von der Reform Begünstigten wollen das eingesparte Geld in die private Alters- und Gesundheitsvorsorge investieren

Lediglich 29 Prozent der Bürger, die für sich eine steuerliche Entlastung erwarten, wollen das eingesparte Geld in die private Alters- und Gesundheitsvorsorge investieren. Deutlich bevorzugt werden hier Altersvorsorgeprodukte (83 Prozent) gegenüber privaten Kranken- beziehungsweise Krankenzusatzversicherungen (26 Prozent) oder privaten Pflege- beziehungsweise Pflegezusatzversicherungen (19 Prozent) (Mehrfachnennungen waren möglich).

Rund ein Drittel der von der Reform Begünstigten gibt an, das Geld unmittelbar zum Leben zu brauchen oder für andere Ausgaben im Konsumbereich verwenden zu wollen. Die restlichen 39 Prozent wissen noch nicht, was sie mit dem zusätzlichen Geld machen werden.

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