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in Corona-KriseLesedauer: 2 Minuten

Jugendstudie 2021 Mehr Wissen über Bitcoin als über die EZB

Junge Leute in Köln
Junge Leute in Köln: Ein Großteil der Jungen fühlte sich in der Pandemie gegenüber den Älteren benachteiligt. | Foto: imago images / Jochen Tack

Eine deutliche Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland hat spürbar unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie gelitten und fühlt sich von der Politik im Stich gelassen. Das geht aus der Jugendstudie 2021 des Bankenverbands hervor. 85 Prozent der Befragten im Alter von 14 bis 24 Jahren geben an, dass die Politik sehr wenig bis wenig in der Pandemie für sie getan habe. 82 Prozent fühlten sich im Vergleich mit älteren Menschen benachteiligt.

„Jugendliche haben stark unter den Kontaktbeschränkungen, dem ausbleibenden Präsenzunterricht an Schulen und Universitäten und den geschlossenen Sportvereinen gelitten. Die Jüngeren dürfen nicht Verlierer der Corona-Pandemie sein“, meint Hauptgeschäftsführer Andreas Krautscheid. Die Ergebnisse der Jugendstudie müssten als klarer Appell junger Menschen an politische Entscheidungsträger verstanden werden.

Trotz der Corona-Erfahrungen schauen junge Menschen optimistisch in die Zukunft. 83 Prozent sind zuversichtlich, 87 Prozent geben an, mit ihrem Leben eher zufrieden zu sein. Dennoch kommt auch Sorge zum Ausdruck: So äußern vier von zehn Befragten (44 Prozent), dass sie ihre Zukunftschancen durch die Pandemie etwas (36 Prozent) bis stark (8 Prozent) beeinträchtigt sehen.

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An Wirtschaftbildung scheinen die Jungen durchaus interessiert. Nahezu drei Viertel der Teilnehmenden wünschen sich mehr Informationen in der Schule über wirtschaftliche Zusammenhänge. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) fordern die Einführung eines eigenen Unterrichtsfachs Wirtschaft. Wissenslücken zum Füllen sind da: 86 Prozent der Teilnehmenden wusste nicht annähernd, wie hoch die derzeitige Inflationsrate in Deutschland ist. 83 Prozent konnten die Aufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht benennen. In der letzten Befragung 2018 konnten dies noch mehr als die Hälfte der jungen Leute.

Aber: 41 Prozent geben an zu wissen, was ein Investmentfonds ist, und der Großteil davon kann dies auch richtig erklären. Was eine Aktie ist, können immerhin 69 Prozent erklären, und stolze 85 Prozent wissen, was ein Bitcoin ist.

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