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  • Fusionsarbitrage-Strategie: 4 Gründe, die nun dafür sprechen

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Von in Aus Tradition die Zukunft im BlickLesedauer: 6 Minuten
Containerschiff CMA CGM Rivoli im Hamburger Hafen
Containerschiff CMA CGM Rivoli im Hamburger Hafen: Das Angebot der Reederei CMA CGM für einen britischen Logistikdienstleister wurde von einer um 37 Prozent höheren Offerte eines US-Unternehmens übertroffen. | Foto: Imago Images / Chris Emil Janßen

1. Erholung der Fusionsarbitrage-Aktivitäten nach dreijährigem Abschwung

Seit Ende 2023 haben Merger-Arbitrage-Strategien, bei denen der Spread von offiziell bekanntgegebenen globalen Fusionen und Übernahmen genutzt wird, erneut an Vertrauen gewonnen.

Was spricht für eine weitere Erholung im Jahr 2024?

  • Die sich abzeichnende geldpolitische Lockerung ermöglicht es den Käufern von Finanzprodukten, auf den Markt zurückzukehren. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank Federal Reserve ihre Leitzinsen angesichts der Verlangsamung des Wachstums und der allmählichen Rückkehr der Inflation zum 2-Prozent-Ziel ab Juni senkt. Dies dürfte die Merger-Arbitrage-Aktivitäten (M&A-Aktivitäten) ankurbeln. Denn auf diese Weise wird es für die Unternehmen einfacher und billiger, sich die Finanzierung für ihre Geschäfte zu sichern.
  • Zurück zu den Mega-Deals: Im ersten Quartal 2024 wurden acht Deals im Wert von über 10 Milliarden US-Dollar angekündigt. Im Schlussquartal des Jahres 2023 waren es nur vier. Getrieben wird der Bereich von den großen US-Deals in den Sektoren Energie, Technologie und Finanzen. Die Zahl, der in den ersten drei Monaten des Jahres angekündigten globalen Transaktionen belief sich auf insgesamt 92, das sind 48 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Rückkehr der „Mega-Deals“ ist ein deutliches Zeichen für das Vertrauen der Unternehmensführer.
Mega-Deals in den USA
Mega-Deals in den USA © Carmignac, Bloomberg 31/03/2024
  • Die sektorale Verlagerung der M&A-Aktivitäten auf die „alte Wirtschaft“, angetrieben durch die Energiewende, sowohl in Europa als auch in den USA. Drei Jahre schwacher M&A-Aktivitäten haben dazu beigetragen, erste Gespräche in strategischen Sektoren wie künstliche Intelligenz, Cloud-Fähigkeiten, saubere Energiewende beziehungsweise Reshoring zu beginnen, die diesen Zyklus unterstützen können.
  • Neue japanische Übernahmerichtlinien, die im August 2023 angekündigt wurden, sollten die Erholung der Wirtschaft in Asien vorantreiben und damit Zugang zu einem potenziell großen Leistungsreservoir bieten.         

2. Eine höhere Fusionsarbitragevergütung...

  • Attraktivere Fusionsarbitrage-Spreads: Die Spreads spiegeln inzwischen die steigenden Zinsen und die Neubewertung der Risikoprämie wider. Mit der Risikoprämie werden Anleger für die Möglichkeit entschädigt, dass das Geschäft nicht zustande kommt. Es ist jedoch zu beachten, dass dieses Risiko geschäftsspezifisch ist.
Durchschnittliche Spreads
Durchschnittliche Spreads © Carmignac, Bloomberg 31/03/2024
  • Der Vorteil höherer risikofreier Zinssätze und die Abkehr von einem Null-/Negativzinsumfeld ermöglicht eine bessere Vergütung für jede Operation.
 

3. ... zusammen mit niedrigeren Kündigungssätzen

  • Die Kündigungsraten liegen derzeit auf einem Niveau nahe dem historischen Tiefststand. Mit anderen Worten: Das Risiko, dass ein M&A-Geschäft abgebrochen wird, ist viel geringer als in früheren Jahren. Dies bedeutet, dass Anleger für ein geringeres Abbruchrisiko besser entlohnt werden. Beispielsweise ist der Prozentsatz der gescheiterten Transaktionen dank einer klareren Auslegung der Kartellgesetze gesunken. Diese größere Transparenz ist bei Fusionen und Übernahmen von entscheidender Bedeutung, um festzustellen, welche Arten von Geschäften in Zukunft angefochten werden und wie lange das dauert beziehungsweise wie viel es kostet.
Abbruchraten global
Abbruchraten global © Carmignac, Bloomberg 31.03.2024
  • Da die Angst vor einer Rezession nun nicht mehr das zentrale Szenario ist und wir uns in einem Umfeld niedriger Inflation und eines robusten Wachstums bewegen, dürfte das seit Ende 2023 zurückgekehrte Vertrauen der Anleger dieses positive Umfeld weiter fördern und die Kündigungsraten niedrig halten.

4. Die erhöhten Gebote sind zurück!

  • In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 gab es bereits eine Reihe von Überbietungen: So war beispielsweise das schwedische IT-Dienstleistungsunternehmen Pagero Group im Januar Gegenstand eines Bieterwettstreits zwischen drei Akteuren des Sektors (Avalara, Thomson Reuters, Vertex). Das führte dazu, dass die Konditionen des Angebots um fast 39 Prozent verbessert wurden.
Verbesserte Konditionen
Verbesserte Konditionen © Carmignac, Bloomberg 31/03/2024
  • Im Februar wurde das Angebot der Reederei CMA CGM für den britischen Logistikdienstleister Wincanton aufgrund eines 37 Prozent höheren Angebots des US-Unternehmens GXO Logistics abgelehnt.
  • Der britische Ausrüstungshersteller Spirent Communications wird von zwei Branchenakteuren, Keysight Technologies und Viavi Solutions, umworben. Die Aktien des Zielunternehmens stiegen im März um 12 Prozent gegenüber dem ersten Angebot.

 

Dies ist eine Werbemitteilung. Dieser Artikel darf ohne die vorherige Genehmigung der Verwaltungsgesellschaft weder ganz noch in Teilen vervielfältigt werden. Es stellt weder ein Zeichnungsangebot noch eine Anlageberatung dar. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen können unvollständig sein und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu. Die Bezugnahme auf bestimmte Werte oder Finanzinstrumente dient als Beispiel, um bestimmte Werte, die in den Portfolios der Carmignac-Fondspalette enthalten sind bzw. waren, vorzustellen. Hierdurch soll keine Werbung für eine Direktanlage in diesen Instrumenten gemacht werden, und es handelt sich nicht um eine Anlageberatung. Die Verwaltungsgesellschaft unterliegt nicht dem Verbot einer Durchführung von Transaktionen in diesen Instrumenten vor Veröffentlichung der Mitteilung. Die Portfolios der Carmignac-Fondspalette können ohne Vorankündigung geändert werden.

 

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