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Merrill Lynch: China hui, Europa pfui

Quelle: Fotolia
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Dies geht aus der aktuellen Umfrage von Merrill Lynch hervor. Dabei wurden Anfang Juni 226 Fondsmanager befragt, die insgesamt 620 Milliarden US-Dollar verwalten. 62 Prozent der Befragten glauben, dass es in den nächsten zwölf Monaten mit der Weltwirtschaft bergauf geht; das sind 5 Prozentpunkte mehr als im Mai. Der Anteil der Manager, die eine baldige Rezession erwarten, sank von 70 Prozent im April und 38 Prozent im Mai auf aktuell 7 Prozent. Die positiven Erwartungen spiegeln sich auch im Anlageverhalten wider. Zum ersten Mal seit Dezember 2007 hat die Mehrheit der Befragten ihre Aktienpositionen ausgebaut. Dabei setzen Investoren ihre Hoffnungen hauptsächlich in die Schwellenmärkte – und dort vor allem in China. Wie auch im Mai sagen mehr als 60 Prozent der befragten Manager der chinesischen Wirtschaft einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung in den nächsten 12 Monaten voraus. Dabei sind vor allem chinesische Rohstoffinvestments bei den Fondsmanagern gefragt. „Der Massenandrang bei der Aufnahme von riskanten Anlagen – insbesondere auf Schwellenmärkten – erinnert an die spekulative Seifenblase“, kommentierte Michael Hartnett, Co-Leiter für internationale Investmentstrategien bei Merrill Lynch, die Ergebnisse der Mai-Umfrage. (DAS INVESTMENT.com berichtete). Nun scheint sich die Euphorie über die Emerging Markets langsam zu legen. So ging der Anteil der Manager, die in den Schwellenmärkten die beste Investitionsmöglichkeit sehen, im Vergleich zum Mai um 3 Prozentpunkte auf 37 Prozent zurück. Gleichzeitig bezeichnen 10 Prozent der Befragten die Schwellenmärkte als überbewertet. Am schlechtesten schneidet Europa bei den Investoren ab: 23 Prozent planen, die Eurozone-Investments zurückzufahren.

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