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Aktualisiert am 02.01.2013 - 15:48 Uhrin Emerging Markets AktienLesedauer: 3 Minuten

„Mexiko ist ein Musterschüler unter den Emerging Markets“

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Robuster gegenüber externen Schocks

Die starke Anbindung Mexikos an die USA und die NAFTA-Partner schirmt das Land aktuell zudem besonders wirksam gegen negative Effekte aus der Staatsschulden- und Wirtschaftskrise der Eurozone und die von Peking eingeleitete Dämpfung des chinesischen Turbowirtschaftswachstums ab. Zu gering sind die Anteile der Ausfuhren in die EU (5,3 Prozent) und nach China (1,2 Prozent) am Gesamtexportvolumen (siehe Grafik).

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Damit bietet Mexiko ein sehr interessantes Makroumfeld für Anleger. Stärker betroffen von der kontrollierten Drosselung des chinesischen Wirtschaftswachstums sind insbesondere Chile und Brasilien, deren hauptsächlich aus Rohstoffen bestehende Ausfuhren ins Reich der Mitte gut 25 Prozent und 15 Prozent an den jeweiligen Exportsektoren ausmachen.

Damit bleibt die kontrollierte Entschleunigung des chinesischen Wirtschaftswachstums natürlich nicht ganz folgenlos für Brasiliens Aktienmarkt, der von Rohstoffwerten dominiert wird. Zudem hat Brasiliens Industriesektor mit den Folgen des noch immer starken Real und rasch steigender Lohnkosten zu kämpfen.

Zugleich jedoch bedeuten reale Einkommenszuwächse auch die berechtigte Hoffnung auf eine stärkere Binnennachfrage im vergleichsweise gut entwickelten Konsumgütermarkt Brasiliens. Die Aussichten hierauf sind gut, denn allem Anschein nach ist es der brasilianischen Zentralbank gelungen, die Inflation in den Griff zu bekommen und damit Spielräume für die Geldpolitik zu schaffen - ein erfreulicher Trend, der übrigens in weiten Teilen des Kontinents zu beobachten ist.

Genau diese Spielräume ermöglichen es, bei Bedarf durch Zinssenkungen die Binnennachfrage weiter zu stimulieren und so effektiver auf externe Schocks zu reagieren.

Anlagechancen quer über den Kontinent hinweg

Während derzeit insbesondere Mexiko ein Investment wert ist, sollten Anleger nicht die attraktiven Möglichkeiten außer Acht lassen, die Lateinamerika auch jenseits der bekannten Schwellenländer zu bieten hat.

Beispiel Peru: Edelmetallproduzenten wie Buenaventura könnten angesichts der enormen Geldbestände, die von den Zentralbanken in den vergangenen Jahren zur Bekämpfung der Finanz- und Staatsschuldenkrisen in Umlauf gebracht worden sind, schon bald zu den Gewinnern gehören.

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