Frau Calich, wie sieht Ihre Prognose für Schwellenmärkte aus?
Claudia Calich: Der Trend zur Verschlechterung der Schuldensituation und Kreditqualität in diesen Ländern verlangsamt sich allmählich, und zwar obwohl das Wirtschaftswachstum global auf der Stelle tritt. Zum einen haben sich die Rohstoffpreise, vor allem der Ölpreis, stabilisiert. Zum anderen dürften einige wichtige Volkswirtschaften wie Brasilien und Russland, die sich derzeit in einer Rezession befinden, mittlerweile die Talsohle des Abschwungs erreicht haben. Anleger müssen sich daher fragen, ob sie für ihr Engagement in Schwellenländern angemessen kompensiert werden. Meiner Meinung nach lautet die Antwort ja, vor allem angesichts der anhaltenden Suche nach alternativen Renditequellen. Besonders wichtig ist dabei, die Risiken sorgfältig zu steuern und gefährdete Emittenten zu meiden. Wenn das gelingt, eröffnen Schwellenländeranleihen immer noch Chancen – zumal sie immer noch relativ hohe Renditen zu bieten haben.
M&G Emerging Markets Bond Fund
Diese Schwellenmärkte gefallen Fondsmanagerin Claudia Calich
Auch interessant
Märkte seit 1928 analysiertSo ungewöhnlich war das Aktienjahr 2020 Investmenttalk von Eyb & Wallwitz„Die Füße stillhalten, auch wenn das Portfolio rot glüht“ Ein Lied zu WeihnachtenLBBW-Mitarbeiter singen „Heal the World“ Top-Fonds 2020Diese 20 Europa-Aktienfonds fuhren 2020 die höchsten Gewinne ein
Verwandte Themen
Topnews
Berenberg-Volkswirt Jörn QuitzauRückkehr der Inflation Robert Halver über den Zins-AnstiegWerden Zinsen wieder zum natürlichen Feind der Aktien? 22 Fragen an Benjamin Stone„Lesen Sie die Bibel“ AnlegerverhaltenDas sind die ETF-Favoriten der Ebase-Kunden im Dezember AnlegerverhaltenDas sind die Fonds-Favoriten der Ebase-Kunden im Dezember Private AltersvorsorgeBanken verkaufen die meisten Policen