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M&G-Manager über Hochzinsanleihen: „Die Risiken werden sehr gut bezahlt“

Richard Woolnough
Richard Woolnough
Ein unverbesserlicher Optimist ist Richard Woolnough nicht. Die Euro-Peripherieländer seien weiterhin schwach, erklärte der Manager des Rentenfonds M&G Optimal Income in einer Telefonkonferenz. Bei den größten Problemen der Eurozone zeichne sich nach wie vor keine Lösung ab. „Wir befinden uns mitten in der Finanzkrise“.

Beste Zeit also, in Rentenpapiere bester Qualität zu flüchten? Nicht unbedingt, meint der Manager. Denn Rentenpapiere mit einer relativ hohen Ausfallwahrscheinlichkeit – die sogenannten Hochzinsanleihen – seien jetzt interessanter. „Die Risiken, die die Investoren von Hochzinsanleihen eingehen, werden derzeit sehr gut bezahlt“, erklärt der Manager. So beträgt die Überrendite (Spread) von US-Rentenpapieren mit der Rating-Note BB, die bereits in die Kategorie Hochzinsanleihen fallen, gegenüber qualitativ höherwertigen BBB-Papieren knapp 300 Basispunkte (siehe Grafik).

Daher habe er im August verstärkt Hochzins-anleihen gekauft, erklärt Woolnough. In seinem Fonds M&G Optimal Income, der bei drei der von DAS INVESTMENT.com befragten Maklerpools und Direktbanken unter den zehn am häufigsten verkauften Fonds rangiert, bilden die Hochzinsanleihen mittlerweile mit knapp 42 Prozent die größte Portfolioposition. Ende Juli machten Hochzinsanleihen lediglich 26 Prozent des Fondsportfolios aus.

Rentenpapiere mit dem besten Rating AAA, die Ende Juli mit knapp 40 Prozent überwogen, bilden mittlerweile lediglich 21,5 Prozent des Portfolios.

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