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Micky Maus will die Simpsons Das sind Aktie, Markt und Fonds des Monats Juni

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In der Print-Ausgabe von DAS INVESTMENT tauchen regelmäßig Märkte und Aktien auf, die in dem Monat etwas Besonderes kennzeichnet. Außerdem nennen wir einen Fonds, der überdurchschnittlich viel Geld einsammelte (Geldmarktfonds ausgenommen).

Kaufobjekt des Monats: 21st Century Fox

In den USA tobt mal wieder ein Bieterkampf. Um es mal an Charakteren festzumachen: Micky Maus will die Simpsons kaufen. Aber Shrek hat was dagegen und mischt seinerseits mit. In der Tat bietet der Konzern Walt Disney inzwischen rund 71 Milliarden Dollar für das Film- und Fernsehstudio 21st Century Fox. Genauer geht es um die Filmstudios, diverse Fernsehsender, einen Anteil am Videodienst Hulu und einen 39-prozentigen Anteil am Bezahlsender Sky. Der Donald-Trump-freundliche konservative Sender „Fox News“ ist davon ausgenommen.

Der Kabelnetzbetreiber Comcast, zu dem auch das Filmstudio Universal Pictures gehört, will 65 Milliarden Dollar auf den Tisch legen. Comcast will bar zahlen, Disney zur Hälfte bar und zur Hälfte mit eigenen Aktien. Bei Fox nannte man letzteres Angebot gegenüber der Comcast-Offerte überlegen.

Die Fox-Aktie reagiert und schießt durch die Decke. Während das Disney-Gebot einen Aktienkurs von 38 Dollar impliziert, schloss das Fox-Papier gestern bei 49,20 Dollar. Die Börsianer erwarten also noch einen weiteren Aufschlag.

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Fox selbst geht es soweit recht gut. Das Unternehmen arbeitet profitabel und steigerte seinen Gewinn aus dem Tagesgeschäft 2017 gegenüber dem Vorjahr vor Einkommensteuer um 13 Prozent. Der Umsatz zog um 4 Prozent auf 28,5 Milliarden Dollar an. Die Kosten stiegen ebenfalls um 4 Prozent auf 17,8 Milliarden Dollar.

Der ganze Wettstreit ist eine Antwort auf die neue Konkurrenz durch Amazon und Netflix im Internet. Disney selbst hat Probleme mit seiner Fernsehsparte und will die Lücken mit Fox füllen. Denn Fox ist in Film und Fernsehen stark. Zum Portfolio gehören Serien-Hits wie „24“, „Akte X“, „Die Simpsons“, „Family Guy“, „Dr. House“ und „Ally McBeal“. Aber auch Kinofilme wie „Avatar“, „Titanic“ und die „Stirb langsam“-Reihe würden zu Disney wandern. Wobei der Micky-Maus-Konzern in dieser Hinsicht schon gewaltig aufgerüstet hat. Zu ihm gehören bereits die Marvel-Studios, Lucasfilm und Pixar.

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