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Praxisbeispiel vom Finanzplaner Im Ruhestand auf Mieteinnahmen statt Niedrigzins setzen

Neubausiedlung
Neubausiedlung: Mit fremdvermieteten Immobilien lässt sich für den Ruhestand vorsorgen, sagt MLP-Finanzberater Mitja Ganz. | Foto: Pixabay
Mitja Ganz
Foto: MLP Finanzberatung SE

In meinem Praxisfall will der Arzt Thomas Hilfreich, 45 Jahre, seinen Ruhestand planen. Insgesamt sollen etwa 1.500.000 Euro Ruhestandsvermögen erreicht werden – und die Chancen dafür stehen gut. Seine hausärztliche Praxis erlöst im Jahr etwa 320.000 Euro Gewinn, die Ehefrau arbeitet halbtags in der Praxis mit. Nach Steuern stehen so ca. 190.000 Euro zur Verfügung.

Für die Lebenshaltung benötigen das Ehepaar und seine zwei Kinder etwa 90.000 Euro im Jahr, für die Tilgung des selbstgenutzten Hauses und der Praxis werden bis zum 65. Lebensjahr des Kunden zudem 20.000 Euro jährlich benötigt. Somit stehen für die Planung pro Jahr 80.000 Euro zur Verfügung, also insgesamt sogar 1.600.000 Euro bis zum Ruhestand.

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Das perspektivische Problem: Niedrigzins und Geldwert-Sorgen

Auf den ersten Blick scheint dieser Fall einfach zu lösen: Das Geld wird zunächst aktienorientiert investiert. Ab Herrn Hilfreichs 55. Lebensjahr wird das Portfolio immer stärker in Anleihen umgeschichtet und ist zum Rentenbeginn größtenteils festverzinslich angelegt.

Doch ganz so einfach ist es nicht, denn wenn man die aktuelle Situation weiter zeichnet, gibt es dringenden Handlungsbedarf. Sobald Sachwerte und Lebenshaltungskosten aufgrund der Inflation beispielsweise um 2 Prozent pro Jahr steigen, haben Geldwerte das Nachsehen. Anleihen und andere festverzinsliche Anlagen werden so zur Herausforderung, denn sie liefern weder nennenswerte Erträge, noch erhalten sie ihren realen Wert.

 

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