Die Wohnkosten stehen in vielen deutschen Großstädten in einem ungünstigen Verhältnis zur Kaufkraft. Die hohe Inflation verschärft die finanzielle Situation von Mietern zusätzlich. Besonders der starke Anstieg der Energiepreise sorgt dafür, dass Nebenkosten explodieren.

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Mieter können sich weniger leisten

Zwar steigt das verfügbare Einkommen der Deutschen in diesem Jahr voraussichtlich um nominal 3,2 Prozent. Durch den deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise, der im vergangenen Jahr bei 7,9 Prozent lag, dürften die Zuwächse beim Einkommen jedoch verschwindend gering sein.

 

 

Das Online-Portal Immowelt hat die angeboteten Kaltmieten mit der durchschnittlichen Kaufkraft pro Kopf in Städten mit über 500.000 Einwohnern verglichen und ein Ranking erstellt. Die Daten zur Kaufkraft pro Einwohner stammen von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Felix Kusch von Immowelt sagt über die Ergebnisse:

„Vor allem in den teuersten Großstädten sind die Wohnkosten den Einkommen enteilt. Die enormen Mietpreisanstiege der vergangenen Jahre sowie die derzeit hohe Inflation sorgen dafür, dass Mieter zunehmend an ihre finanzielle Grenze stoßen. Es braucht daher dringend eine Offensive beim geförderten Wohnungsbau, sodass Wohnen auch für Menschen mit geringem Einkommen wieder leistbar wird. Denn falls die Mieten am freien Markt weitersteigen, dürfte die Schere zwischen Wohnkosten und Kaufkraft in Zukunft sogar noch weiter auseinandergehen.“


Sortierkriterium der Städte: Miete verglichen mit dem Durchschnitt in Deutschland
Stand: 2022

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