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Mietpreisbremse trifft vor allem Familien mit Kindern

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Damoklesschwert bedroht Bauwirtschaft

Mit der zunehmenden Bevölkerungskonzentration auf die Großstädte verschärft sich der Wohnraummangel, während die Neubau- und Sanierungstätigkeiten den tatsächlichen Anforderungen bei weitem hinterherhinken. Noch stehen die Zeichen auf Wachstum, auch wenn die Mietpreisbremse wie ein Damoklesschwert über der ganzen Branche hängt.

So erwartet die deutsche Bauwirtschaft, maßgeblich repräsentiert von ihren rund 300.000 Mitgliedsbetrieben der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, in diesem Jahr ein Umsatzplus von 2,5 Prozent im Vergleich zu 2013, was einer Umsatzentwicklung auf 216 Milliarden Euro entspräche.

Mit einer Mietpreisbremse könnte der Aufschwung in der Bauwirtschaft ausgebremst werden, was schwerwiegende Folgen für den urbanen Mietwohnungsbau hätte, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt.

Gesetzliche Hindernisse, um höhere Mieten zu verlangen

Es gab damals und gibt bis heute gesetzliche Hindernisse, eine Miete zu verlangen, die eine angemessene Kapitalverzinsung für das investierte Geld erbringt. Nach Wegfall der steuerlichen Vergünstigungen ging deshalb der Mietwohnungsbau stark zurück.

Es kam zu einer Verteuerung. Die Lage wäre noch viel schlechter, wenn die Investoren heute nicht trotz der schlechten Rendite Wohnungen kaufen würden, weil sie für Festgeld kaum noch Zinsen bekommen und weil viele kein Vertrauen in den Euro und in die Währungspolitik haben.

Gäbe es für Festgeld und Rentenpapiere 6 Prozent Zinsen, wären die Investitionen in den Neubau deutlich geringer, vor allem, weil dann für die Immobilienkredite deutlich höhere Zinsen zu zahlen wären.
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