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Mietrendite: Wo sich Immobilien-Investments lohnen (Analyse)
Immobilien können eine vielversprechende Form der Geldanlage sein: Denn neben einem steigenden Wert des Objekts kann auch die Vermietung eine kontinuierliche Rendite abwerfen.
Doch wie können Kaufwillige ein geeignetes Investitionsobjekt finden?
Eine erste Orientierungshilfe bietet die Brutto-Mietrendite – also das Verhältnis von Kaufpreis und jährlichen Mieteinnahmen. Eine aktuelle Auswertung von der Immobilienplattform Immoscout 24 zeigt, wo in Deutschland die höchste Mietrenditen erzielt werden können. Die Analysten geben zudem zu bedenken: Die tatsächliche Rendite kann aufgrund von Steuerersparnissen und -abschreibungen höher ausfallen.
„Wer nach einem geeigneten Investitionsobjekt sucht, sollte den Blick auch auf kleinere Städte und Kreise richten. Denn dort kann die Mietrendite im Durchschnitt mitunter höher ausfallen als in den Metropolen Deutschlands, wie unsere Daten zeigen“, so Gesa Crockford, Geschäftsführerin bei Immoscout 24.
Metropolen bieten Mietrendite zwischen 2 und 3 Prozent
Der Vergleich zeigt: Die durchschnittliche Mietrendite in den Metropolen liegt zwischen 2 und 3 Prozent – sowohl für Bestandswohnungen als auch für Neubauwohnungen.
Die höchste Mietrendite gibt es mit jeweils 3,1 Prozent bei Neubauwohnungen in Berlin und bei Bestandswohnungen in Köln. Die Rechnung dahinter: Eine Berliner Neubauwohnung zum Kauf sei durchschnittlich für 492.400 Euro bei Immoscout 24 im Angebot. Dem gegenüber stehe die durchschnittliche Jahreskaltmiete mit rund 15.100 Euro.
Die niedrigste durchschnittliche Mietrendite bieten Neubauwohnungen in Düsseldorf mit 2,3 Prozent. Diese ergibt sich aus dem durchschnittlichen Angebotskaufpreis von 523.120 Euro und einer Angebotsmiete von in etwa 12.100 Euro im Jahr.
Höchste Mietrendite im Osten
Abseits der Metropolen lassen sich im Durchschnitt höhere Mietrenditen erzielen. Die zehn Städte und Kreise mit den höchsten Mietrenditen bei Bestandswohnungen liegen ausnahmslos im Osten Deutschlands.
Sachsen-Anhalt ist unter den zehn Städten und Kreisen dreimal vertreten. Der Kreis Anhalt-Bitterfeld führt das Ranking mit einer durchschnittlichen Mietrendite von 5,4 Prozent an und liegt damit um 2,3 Prozentpunkte über der durchschnittlichen Mietrendite für Kölner Bestandswohnungen. Eine Wohnung wird hier durchschnittlich für rund 5.000 Euro pro Jahr zur Miete oder für etwas mehr als 94.000 Euro zum Kauf angeboten.
In diesen zehn Städten ist die durchschnittliche Mietrendite bei Bestandsimmobilien am höchsten
In diesen zehn Städten ist die durchschnittliche Mietrendite bei Neubauimmobilien am höchsten
Über die Analyse:
Die Auswertung setzt den Angebotskaufpreis von Eigentumswohnungen mit der Angebotsmiete für Wohnungen auf Immoscout 24 ins Verhältnis. Die Brutto-Mietrendite ergibt sich aus dem Quotienten von Kaufpreis (ohne Kaufnebenkosten) und Jahreskaltmiete. Die Daten zu den Angebotsmieten und Angebotskaufpreisen in den Metropolen beruhen auf dem Immoscout 24 Wohnbarometer aus dem zweiten Quartal 2023.
Frankfurt am Main
Stadt | Jährliche Miete Bestand | Kaufpreis Bestand | Mietrendite Bestand | Jährliche Miete Neubau | Kaufpreis Neubau | Mietrendite Neubau |
Frankfurt am Main | 11.399 Euro | 444.480 Euro | 2,6 Prozent | 13.759 Euro | 510.720 Euro | 2,7 Prozent |
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