Übersicht: Mifid II

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat einen neuen Leiter der Abteilung Volkswirtschaft und Finanzmärkte gefunden: Paul Berenberg-Gossler wird den Job zum 1. Juni übernehmen. Der Berliner Ökonom zeichnet sich durch Erfahrungen auf europäischer Ebene aus.

Nach dem Brexit steht die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Asset Manager wieder stärker im Licht der Öffentlichkeit. Im Podcast sprechen Thomas Richter, Markus Michel und Marcus Mecklenburg vom Fondsverband BVI über die Schlagkraft der Branche und die EU-Regulierung.

Nachhaltigkeit zu handeln, ist auch für die Fondsbranche heute ein wichtiges Gebot. Aber was genau macht einen nachhaltigen Fonds aus? Im Podcast-Gespräch mit Uwe Lill von GFD Finanzkommunikation lässt BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter die unterschiedlichen Definitionen Revue passieren.

Die Interessenvertreter der deutschen Vermittler und Anbieter von Versicherungen treten immer lauter für ihre Mitgliedsunternehmen auf. Aktuell spricht sich beispielsweise der deutsche Vermittlerverband BVK dafür aus, vorerst keine neuen Regeln für den Versicherungsvertrieb auf EU-Ebene einzuführen.

Fonds, die nach Artikel 8 oder 9 SFDR nachhaltig sind, gewinnen schnell an Boden. Knapp ein Jahr nach Start der EU-Offenlegungsverordnung gibt das Analysehaus Morningstar einen Überblick über den Markt.

Die meisten offenen Immobilien-Publikumsfonds beachten nachhaltige Kriterien bei ihren Anlageentscheidungen und sind deshalb als Artikel-8-Fonds eingestuft. Wie viel Kapital die Produkte verwalten – und warum es noch keine dunkelgrünen Fonds in diesem Segment gibt.

Sie hatte es ja schon angekündigt. Doch jetzt liegen erste Erkenntnisse zu den verdeckten Testkäufen der Bafin vor. Und die zeigen nicht gerade rühmliches Bild davon, wie in Deutschland beraten wird.

Detailregeln zur Offenlegungsverordnung werden voraussichtlich erst zum Jahreswechsel 2022/23 in Kraft treten. Allerdings sollen Berater schon fünf Monate vorher beginnen, ihre Kunden nach deren Nachhaltigkeitsvorlieben zu fragen. Der Zeitplan der europäischen Regeln passe nicht zusammen, kritisieren Branchenkenner. Vermittler seien Haftungsrisiken ausgesetzt.

Im Prinzip gut. Aber. So ließe sich zusammenfassen, was Angehörige und Beobachter der Fonds- und Vertriebsbranche zum frisch ausgehandelten Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Grünen sagen. Hier die Stimmen.

Am Mittwoch haben die Parteien der zukünftigen Ampel-Koalition, SPD, Grüne und FDP, ihr frisch ausgehandeltes Koalitionspapier vorgestellt. Demnach können viele Angehörige des hiesigen Finanzvertriebs aufatmen: Es ist weder verpflichtende Honorarberatung noch eine Bafin-Aufsicht für 34f- und 34h-Vermittler geplant.

Im Rahmen ihrer Koalitionsverhandlungen beraten SPD, FDP und Grüne offenbar auch über ein allgemeines Provisionsverbot in der Finanzberatung. Die Pläne stoßen bei vielen Branchenteilnehmern auf erbitterte Ablehnung.

Der Startschuss zur Anwendung der Priips-Regeln für Fondsanbieter ist bereits in der Vergangenheit verschoben worden. Nach aktuellem Zeitplan soll die Verordnung nach einer weiteren Verschiebung nun frühestens zum 1. Juli 2022 wirksam werden. Was mit Priips auf Produktgeber und den Fondsvertrieb zukommen wird, erläutert Rechtsanwalt Philippe Lorenz.

Der Mifid-Recorder erweitert seine Funktionen. Neben Telefonberatungen können auch Videoberatungen per Microsoft Teams entsprechend der Vorgaben von Mifid II und der FinVermV aufgezeichnet und archiviert werden.

Der Bundesverband Finanzdienstleistung hat einige pointierte Fragen zu den Belangen von Finanz- und Versicherungsvermittlern formuliert und sie Parteien vorgelegt. Hier beantworten CDU/CSU, SPD, die Grünen, die FDP und die Linke, was sie bei Provisionen und Regulierung für Vermittler planen.

Der Bundesverband Investment und Asset Manegement (BVI) hat seine Kritik an dem geplanten Alleingang der Bafin rund um das Thema Nachhaltigkeitsvorgaben bestärkt, pocht auf EU-weite Regeln und warnt anderen Falls unter anderem vor einer Zersplitterung des Marktes.

Neobroker-Plattformen versprechen, die Finanzanlage Verbrauchern zugänglicher zu machen. Gleichzeitig wenden sie unter anderem Sucht-fördernde Methoden an, um Nutzer zu gewinnen. Alexander Braun vom Beratungsunternehmen Capco erläutert, warum Anbieter wie Robinhood so erfolgreich sind und warum Aufsichtsbehörden sie besonders genau beobachten.