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Mifid II, Risiko, Erbschaftsplanung Das bewegt Finanzplaner in Deutschland und Österreich

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„Wird sich die Erholung fortsetzen und was passier, wenn nicht?“ Diese Frage beantwortet Stefan Bruckbauer, Leiter des Makro- und Bankenmarktresearch für Österreich der Unicredit Bank Austria und Chefvolkswirt der Bank Austria. Dabei kommt er auch auf die Flüchtlingskrise zu sprechen. Seine Aussage: Anstatt die Zuwanderung zu bremsen, sollte Deutschland diese lieber fördern - allerdings nicht in der Form, wie es derzeit geschieht.

Digitalisierung als Chance

Weitere Themen des ersten Veranstaltungstages waren Erbschaftsplanung, makroökonomischer Ausblick aus der Sicht eines Mischfonds-Managers von Deutsche Asset Management (DeAM), Immobilienmärkte. Anschließend finden sich die Vertreter mehrerer namhafter Fondshäuser wie Blackrock, Fidelity und C-Quadrat zusammen, um über die Herausforderungen, die zunehmende Digitalisierung an Vermögensverwaltungen stellt zu diskutieren.

Der Tenor der Podiumsdiskussion: Man sehe Fintech weniger als Risiko und vielmehr als Chance, um neue Geschäftsmodelle anbieten und neue Zielgruppen erschließen zu können. Wer sich diesem Trend verschließe, werde langfristig nicht überleben. Man müsse sich lediglich entscheiden, ob man die neuen Technologien selbst entwickeln oder hinzukaufen möchte.

Fairness ist das A und O

Am zweiten Tag der Veranstaltung steht das Thema Risiko im Vordergrund. Erich Kirchler, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Universität Wien, erklärt, warum Risikoeinstellung in der Finanzberatung eine große Rolle spielt und wie sie mit dem Finanzwissen zusammenhängt. Fairness sei das A und O in der Finanzberatung, so seine Aussage. Selbst Kapuzineraffen protestierten massiv, wenn sie sich unfair behandelt, berichtet der Verhaltensforscher. 

Um Menschliches ging es auch beim Vortrag der Diplom-Psychologin Monika Müller, Chefin und Gründerin von FCM Finanz Coaching. Sie erklärte, wie man mit emotionaler Ansprache die Kunden für Finanzplanung begeistern kann. 

Was tun, wenn ein Deutscher oder Österreicher dauerhaft im EU-Ausland lebt und dort verstirbt? Welches Recht greift dann? Mit welchen Problemen haben die Erben dann möglicherweise zu kämpfen und wie können Erblasser diese im Vorfeld vermeiden? Diese und ähnliche Fragen beantwortete Erb- und Stiftungsmanager Jörg Plesse in seinem Vortrag über das internationale Erbrecht. 

Es folgten Erfahrungsberichte über Problemen und Chancen bei der Gründung eines Finanzdienstleistungsunternehmens, sowie Vorträge über steuerliche Neuerungen in der Finanzberatung und Möglichkeiten, wie Europäer in Hochzinsanleihen in Indien investieren können. 

Insgesamt konnten die Finanzplaner für beide Tage 13 CPD-Credits bekommen. 

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