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Mikrofinanz-Fonds: Mission mit Mini-Krediten

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Rendite statt soziales Engagement

Seiler ist nicht der Einzige, der den Wandel von einem sozialen zu einem renditeorientierten Markt kritisiert. Mikrokredite sollten Menschen aus der Armut helfen, nicht aber eine Möglichkeit bieten, aus der Armut Profit zu schlagen, heißt es vielfach.

„Solange die Grundmission bleibt, viele Menschen mit kleinen Beträgen zu erreichen, darf man auch Rendite erzielen“, hält Edda Schröder dagegen. „Schließlich reden wir nicht über Profitmaximierung, sondern über eine marktübliche Rendite.“ Während Seiler den ersten Mikrofinanz-Fonds Österreichs mit aufgelegt hat, den Dual Return Vision Microfinance, zählt die Geschäftsführerin von Invest in Visions zu den Pionieren auf dem deutschen Markt. Sie hat den Wallberg Global Microfinance initiiert.

Doch selbst wenn Geschichte und Grundmission stimmen, sind Privatanleger im Gegensatz zu Institutionellen bis heute kaum auf diese Form der Armutsbekämpfung aus. Kein Wunder, schließlich ist es für sie nicht ganz einfach, passende Produkte zu finden.
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