Mikrofinanz: Getbucks legt 11-Prozent-Anleihe auf
Homepage von Getbucks (Quelle: Screenshot)
Das österreichische Unternehmen Getbucks Invest legt für 30 Millionen Euro eine Anleihe mit einem Zinskupon von 11 Prozent auf (ISIN: AT000A13ED4). Der Emissionspreis soll etwa bei 100 Prozent liegen. Die Zeichnungsfrist endet am 1. Februar 2014, am 3. Februar soll die Anleihe auf den Markt kommen.
Im Hintergrund steht als Garantiegeber das Unternehmen Getbucks mit Sitz in Port Louis auf Mauritius. Es unterhält Niederlassungen in Botswana, Malawi, Kenia, Südafrika, Simbabwe und Spanien und vergibt Kleinkredite über ein Internetportal. Damit will es den in vielen Schwellenländern stark ausgeprägten Trend zum Online-Banking nutzen und sich die vielen Filialen sparen, die andere Mikrofinanzinstitute unterhalten müssen.
Hintergrund: Mikrokredite gelten generell einerseits als gute Investitionsmöglichkeit und andererseits als gute Hilfe zur Selbsthilfe in schwach entwickelten Ländern. Beträge und Laufzeiten sind überschaubar, Kreditnehmer sind meist mittellose Menschen, die sich ein kleines Geschäft aufbauen wollen. Erfahrungsgemäß zahlen die meisten Kreditnehmer ihre Darlehen zurück.
Getbucks variiert das klassische Mikrokredit-Thema und vergibt hauptsächlich Kredite für Konsum und Ausbildungen an Kreditnehmer, die bereits ein Einkommen und eine Sozialversicherungsnummer nachweisen können. Alles andere sei bei der Online-Kreditvergabe noch zu riskant, heißt es vom Unternehmen. Getbucks gibt die Ausfallrate im eigenen Kreditportfolio mit 5 Prozent an. Die durchschnittliche Kredithöhe liege bei 600 Dollar, die Laufzeit bei zwölf Monaten. Den Anleiheerlös wolle das Unternehmen hauptsächlich für weitere Kreditvergaben verwenden.
Der enorm hohe Zinskupon erklärt sich aus dem überdurchschnittlichen Risiko, das die Anleihe mit sich bringt. Getbucks gibt es erst seit 2011. „Daher ist es ungewiss, ob ihr Geschäftsmodell nachhaltig und profitabel ist“, heißt es dazu im Anleiheprospekt. Seitdem haben sich die Umsätze zwar vervielfacht, die jüngste offizielle Gewinn-und-Verlustrechnung von Mitte 2013 weist jedoch einen Verlust von 1,9 Millionen Euro aus. Bei einem Eigenkapital von 8,3 Millionen Euro.
Allerdings sei die Kehrtwende geschafft. „In der zweiten Hälfte 2013 hat Getbucks rund 1,2 Millionen Dollar Gewinn erreicht“, sagt Lutz Seebacher, Geschäftsführer von Getbucks Invest. Die anfänglichen Verluste seien vor allem auf die hohen IT-Kosten zurückzuführen.
Im Hintergrund steht als Garantiegeber das Unternehmen Getbucks mit Sitz in Port Louis auf Mauritius. Es unterhält Niederlassungen in Botswana, Malawi, Kenia, Südafrika, Simbabwe und Spanien und vergibt Kleinkredite über ein Internetportal. Damit will es den in vielen Schwellenländern stark ausgeprägten Trend zum Online-Banking nutzen und sich die vielen Filialen sparen, die andere Mikrofinanzinstitute unterhalten müssen.
Hintergrund: Mikrokredite gelten generell einerseits als gute Investitionsmöglichkeit und andererseits als gute Hilfe zur Selbsthilfe in schwach entwickelten Ländern. Beträge und Laufzeiten sind überschaubar, Kreditnehmer sind meist mittellose Menschen, die sich ein kleines Geschäft aufbauen wollen. Erfahrungsgemäß zahlen die meisten Kreditnehmer ihre Darlehen zurück.
Getbucks variiert das klassische Mikrokredit-Thema und vergibt hauptsächlich Kredite für Konsum und Ausbildungen an Kreditnehmer, die bereits ein Einkommen und eine Sozialversicherungsnummer nachweisen können. Alles andere sei bei der Online-Kreditvergabe noch zu riskant, heißt es vom Unternehmen. Getbucks gibt die Ausfallrate im eigenen Kreditportfolio mit 5 Prozent an. Die durchschnittliche Kredithöhe liege bei 600 Dollar, die Laufzeit bei zwölf Monaten. Den Anleiheerlös wolle das Unternehmen hauptsächlich für weitere Kreditvergaben verwenden.
Der enorm hohe Zinskupon erklärt sich aus dem überdurchschnittlichen Risiko, das die Anleihe mit sich bringt. Getbucks gibt es erst seit 2011. „Daher ist es ungewiss, ob ihr Geschäftsmodell nachhaltig und profitabel ist“, heißt es dazu im Anleiheprospekt. Seitdem haben sich die Umsätze zwar vervielfacht, die jüngste offizielle Gewinn-und-Verlustrechnung von Mitte 2013 weist jedoch einen Verlust von 1,9 Millionen Euro aus. Bei einem Eigenkapital von 8,3 Millionen Euro.
Allerdings sei die Kehrtwende geschafft. „In der zweiten Hälfte 2013 hat Getbucks rund 1,2 Millionen Dollar Gewinn erreicht“, sagt Lutz Seebacher, Geschäftsführer von Getbucks Invest. Die anfänglichen Verluste seien vor allem auf die hohen IT-Kosten zurückzuführen.
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