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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 4 Minuten

Studie von Natixis IM So investieren Millennials

Börse in New York
Börse in New York: 59 Prozent der von Natixis IM befragten Millennials haben einen professionellen Finanzberater. | Foto: Imago Images / Levine-Roberts

In der Untersuchung „Five Financial Truths about Millennials at 40” nehmen Experten der Anlagegesellschaft Natixis Investment Managers das Anlageverhalten von Millennials unter die Lupe. Dafür befragten sie weltweit 2.459 Anleger im Alter zwischen 25 und 40 Jahren mit einem investierbaren Vermögen von mindestens 100.000 US-Dollar.

59 Prozent der befragten Millennials haben laut Natixis einen professionellen Finanzberater. 82 Prozent haben klar definierte finanzielle Ziele, wie etwa den Ruhestand mit 60 Jahren. Zudem zeigt die Studie, dass Millennials fleißige Sparer sind. Sie legen im Durchschnitt 17 Prozent ihres Einkommens zurück.

Millennials verfügen laut Natixis IM häufig über ein beträchtliches Vermögen. Als Quelle hierfür geben 31 Prozent bei Natixis eine Unternehmensbeteiligung oder ein selbständiges Einkommen an. 37 Prozent speisen ihr Vermögen aus Anlagekapital. Nur 17 Prozent benennen Erbschaften oder Familienvermögen als Kapitalquelle.

Die Natixis-Experten sind überzeugt, dass folgende fünf Erkenntisse die gängigen Klischees über Millennials in einem anderen Licht erscheinen lassen:

1. Algorithmen sind nicht immer hilfreich

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Millennials gelten gemeinhin als technologieaffin. Die digitale Revolution hat bei ihnen jedoch nicht zu einer Dominanz der technikgetriebenen Anlageberatung geführt. Vielmehr setzen Millennials ihr Vertrauen eher in Menschen als in digitale Lösungen. 88 Prozent derjenigen, die mit einem Finanzbeater zusammenarbeiten, vertrauen diesem. Weniger als die Hälfte (48 Prozent) der Millennials vertrauen Algorithmen. Nur etwa ein Viertel (24 Prozent) hält soziale Medien für vertrauenswürdig.

59 Prozent der befragten Millennials lassen sich von einem Finanzberater helfen, entweder ausschließlich (40 Prozent) oder in Kombination mit automatisierter Beratung wie einem Robo-Advisor (19 Prozent). Nur 7 Prozent verlassen sich ausschließlich auf automatisierte Beratung. 40 Prozent gaben an, dass sie Unterstützung insbesondere bei der Steuerung der Volatilität wünschen. Die gleiche Anzahl sagte, es sei wichtig, dass Investitionen mit persönlichen Werten übereinstimmen. 37 Prozent wünschen die Hilfe von Beratern bei steuerlichen Aspekten.

2. Risiko in sicheren Bahnen

Risiken scheinen vielen Millennials keine Probleme zu bereiten. Zwei Drittel (66 Prozent) gaben an, dass sie bereit sind, Risiken einzugehen. Dennoch sind sie offenbar risikoscheuer, als sie zugeben: 72 Prozent gaben an, dass sie die Sicherheit ihrer Anlagen der unbedingten Performance vorziehen. Dies beweisen laut Natixis auch folgende Erkenntnisse: Bei der Kapitalanlage setzen Millennials zu 48 Prozent auf Risikomanagement anstatt auf das Ziel, unbedingt eine Benchmark zu schlagen.

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