Milliardenmarkt E-Sports Wie Anleger mitspielen können
Zurzeit nutzen mehr als drei Milliarden Menschen ein Smartphone, aber es gibt nur 500 Millionen Kunden für Premium-Videospiele auf Konsolen und PCs. Das heißt: Könnten die Spieleanbieter alle erhältlichen Premiumspiele an Smartphone-Nutzer verkaufen, würde der Markt um das sechsfache wachsen. Hinzukommt, dass in der Softwarebranche die Zusatzmargen je zusätzlich verkauftem Produkt sehr hoch sind. Das könnte für ein Zusatzwachstum sorgen.
Abbildung 2: Prozessorleistung des iPhones schließt zu Konsolen auf
Anderen beim Spielen zusehen – eine neue Art der Unterhaltung
In der Blütezeit der Spielhallen drängten sich viele Menschen um ein einziges Spielgerät. Sie konnten live dabei sein, wenn ein Spieler einen Rekord erzielte. Doch seitdem Spieler vornehmlich zu Hause daddeln, sind Games zur Privatsache mutiert. Aber nicht ausschließlich: Im Rahmen sogenannter E-Sports-Turniere füllen Profi-Gamer mittlerweile ganze Arenen, während Fans rund um den Globus das Turnier im Livestream verfolgen.
Wie unsere dritte Abbildung zeigt, schauen heute mehr Menschen E-Sports-Veranstaltungen an als traditionellen Sport. Doch während klassische Sportübertragungen jedes Jahr Milliarden US-Dollar umsetzen helfen, fallen die Einnahmen bei E-Sports noch gering aus. Um die Umsätze zu steigern, brauchen E-Sports Struktur: Teams und Ligen müssen gebildet, ein Spielplan aufgestellt sowie Play-offs und Meisterschaften eingeführt werden. Erst dann kann die Branche wirklich Geld verdienen. Diese Entwicklung hat in der Gaming-Branche zwar erst begonnen, dennoch sind damit einhergehend aussichtsreiche Chancen für Anleger zu erwarten.
Abbildung 3: Jährliche Zuschauerzahlen und Umsätze von traditionellem Sport und E-Sports im Vergleich