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Emea-Chefin von Allianz Global Investors „Mir ist es wichtig, die eigenen Werte und den Beruf in Einklang zu bringen“

Von in Private MarketsLesedauer: 9 Minuten
Barbara Rupf Bee von Allianz Global Investors
Barbara Rupf Bee von Allianz Global Investors: „Neben ökologischen Zielen ist auch die Bekämpfung von Armut eines der 17 UN-Sustainable Development Goals, das nicht aus den Augen verloren werden sollte.“ | Foto: Allianz Global Investors

DAS INVESTMENT: Frau Rupf Bee, was sind Ihre Ziele für die Emea-Region?

Barbara Rupf Bee: Ein agiler, in die Zukunft blickender Asset Manager sollte sehr genau wissen, wie die Bedürfnisse der Kunden in den einzelnen Ländern und in den verschiedenen Bereichen aussehen. Ich bin seit zweieinhalb Jahren bei Allianz Global Investors und in dieser Zeit war und ist mir wichtig, dass wir lokal eng mit den Kunden zusammenarbeiten. Dafür haben wir die Strukturen angepasst: Die Hierarchien sind etwas flacher geworden, viele Entscheidungsspielräume sind auf regional Verantwortliche in die einzelnen Länder Europas zurückgegangen. Denn in Europa unterscheiden sich die Anforderungen an die Asset Allocation von Land zu Land stark. Während Corona hat sich dies sogar noch weiter akzentuiert. Was Sie in Helsinki verkaufen, ist ganz anders als das, was in Madrid begehrt ist. Eine zentral vorgegebene Vorgehensweise – one size fits all – funktioniert daher nicht.

Gibt es ein Land, in dem der von Ihnen beschriebene Umbau am schwierigsten war?

Rupf Bee: Es war ja keine Revolution, sondern eher eine Evolution. Am schwierigsten war es dort, wo wir noch Lücken hatten und Strukturen teilweise erst aufbauen mussten. Dabei ist kein Land besonders hervorzuheben. Ein bisschen gewerkelt haben wir in jedem Land.

Fällt Ihnen ein konkretes Beispiel ein?

Rupf Bee: Wenn ich mir die skandinavischen Länder anschaue, eine für uns wichtige Region, so haben wir beispielsweise den gesamten Wholesale-Vertriebsbereich neu aufgebaut. In Italien haben wir diesen Bereich umgestellt. Die insgesamt größte Änderung war aber wohl, dass wir keinen europaweiten Leiter Wholesale mehr haben.

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Stattdessen haben wir Länderchefs, die wiederum ihre Verantwortungsbereiche selbst gestalten. Das ist Teil der Strategie, die uns näher zum Kunden bringen soll. Selbstverständlich haben wir noch immer skalierbare Produkte und Lösungen, aber vieles ist spezifisch auf die Länder zugeschnitten.

ESG gilt ja für ganz Europa …

Rupf Bee: Dabei gibt es aber starke Unterschiede von Land zu Land – sowohl bei den Präferenzen der Anleger als auch bei den nationalen regulatorischen Vorgaben. Jedes Land hat eigene Labels. In Belgien und Frankreich etwa wird viel über Ausschlusskriterien geregelt, in den skandinavischen Ländern viel über Impact-Investments erreicht, in Deutschland gibt es verschiedene Ansätze, die beliebt sind.

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