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in Aus Tradition die Zukunft im BlickLesedauer: 3 Minuten
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Carmignac Portfolio Patrimoine Europe Mischfonds – Flexibilität ist Trumpf

Windräder im Hamburger Hafen
Windräder im Hamburger Hafen: Der Sektor der erneuerbaren Energien kann von der geopolitischen Krise profitieren. | Foto: Imago Images / blickwinkel
 Keith Ney und Mark Denham, Carmignac

Anfang 2022 kam es zu einer Verschiebung innerhalb der Beziehung zwischen Aktien und Anleihen. Die Verlangsamung des globalen Wachstums, die Gefahr einer anhaltend hohen Inflation und die restriktivere Haltung der Zentralbanken in den Industrieländern haben dazu geführt, dass die Kurse von Staats- und Unternehmensanleihen sowie von Aktien gleichzeitig sanken. Anleihen sind unter diesen Umständen keine so wirksame Absicherung für Aktien mehr wie in den vergangenen 20 Jahren – als sich die Kurse meist in entgegengesetzte Richtungen bewegten.

Vor diesem Hintergrund starteten unsere Manager Mark Denham und Keith Ney mit einem konservativ aufgestellten Carmignac Portfolio Patrimoine Europe (ISIN: LU1744628287) in das Jahr 2022. Mit einem Nettoaktienanteil von 25 Prozent und 5 Prozent Unternehmensanleihen war das Engagement in risikoreichen Vermögenswerten ausgesprochen gering. Der Anteil an Barmitteln lag im Gegensatz dazu bei über 40 Prozent.

Defensive Position mit Gold als Sicherheit

Doch trotz der vorsichtigen Positionierung waren die ersten Monate des Jahres für den Fonds eine Herausforderung. Er verlor seit Jahresbeginn rund 4,7 Prozent an Wert (Stand: 14. April 2022). Die Underperformance unserer Aktienauswahl lässt sich auf eine anhaltende Faktorrotation zurückführen. Die Inflation macht vielen Investoren Sorgen.

Ende Januar beschlossen unsere Portfoliomanager angesichts der großen Unsicherheiten, des wachsenden Stagflationsrisikos und der Tatsache, dass sowohl die EZB als auch die Fed sich hauptsächlich auf die Aufwärtsinflationsrisiken konzentrierten, einen noch defensiveren Ansatz zu wählen. Sie reduzierten das Engagement in Aktien drastisch, fügten Schutzmaßnahmen für den Anleihemarkt hinzu und verwalteten gleichzeitig aktiv die Duration des Fonds. Darüber hinaus wurde eine Position in Gold als sicherer Hafen eingerichtet, während zudem ein großer Teil Barmittel im Portfolio gehalten wird. Diese Umstellung auf eine defensivere Haltung ermöglichte es uns, ähnlich wie im Jahr 2018 und im März 2020, dem erneuten Ausverkauf an den Renten- und Aktienmärkten zu entgehen.

Chancen der Volatilität nutzen

Der Krieg in der Ukraine und die darauffolgenden Sanktionen gegen Russland haben die Unsicherheit in einem ohnehin schwierigen makroökonomischen Umfeld noch verstärkt. Die Zentralbanken der Industrieländer sehen sich nun mit einer stärkeren strukturellen Inflation konfrontiert, die durch steigende Rohstoffpreise verursacht wird. Das lässt ihnen kaum eine andere Wahl als ihre Geldpolitik zu straffen.

Kurzfristig geht es unseren Portfoliomanagern vor allem darum, den Bärenmarkt und die damit verbundene hohe Volatilität zu bewältigen. Langfristig werden wir den dramatischen Ausverkauf von Unternehmensanleihen und Aktien auch dazu nutzen, um vielversprechende Titel herauszupicken und das künftige Renditepotenzial des Portfolios zu stärken. Denn obwohl Europa von dieser geopolitischen Krise besonders betroffen ist, wird eine starke fiskalische Reaktion der Regierungen erwartet, die einigen Sektoren nutzen kann. Hervor sticht dabei die Branche der erneuerbaren Energien. Diese profitiert davon, dass viele europäische Staaten ihre Abhängigkeit von russischem Gas verringern wollen. Unseren Portfoliomanagern ist es gelungen, ein Engagement in einigen vielversprechenden Sektoren aufzubauen, ohne das kurzfristige Risikolevel des Fonds zu erhöhen.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.