LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsLesedauer: 6 Minuten

Mischfonds MainFirst Absolute Return Multi Asset „Wir halten Aktien für die attraktivste Anlageklasse“

Seite 2 / 2



Renditeziel in Sicht


Diese taktische Allokationssteuerung basiert auf technischen Indikatoren. „Diese erlauben losgelöst vom Bauchgefühl einen klaren Blick auf Sondersituationen – auf der Abwärts- und der Aufwärtsseite“, so der Portfoliomanager. Gerade erst im August habe sich das Modell bewährt. Daniel: „Wir waren vom Kurseinbruch bei Weitem nicht so stark getroffen wie der Markt.“ Er sieht sich daher auf gutem Weg, sein Renditeziel in diesem Jahr zu erreichen.

Mehr als 5 Prozent soll der Fonds langfristig jedes Jahr liefern, der maximale Verlust soll dabei auf 5 Prozent begrenzt sein. 2014 erzielte der im April 2013 aufgelegte Fonds ein Plus von 7,8 Prozent. Für Privatanleger ist die Strategie noch relativ neu, im institutionellen Bereich ist sie aber seit mehr als zehn Jahren erprobt. Zusammen mit Frank Schwarz und Patrick Vogel managte Daniel die Strategie bei der Deutschen Bank, bis sie 2012 gemeinsam zu MainFirst wechselten. Der Multi-Boutique-Ansatz des Hauses ermöglicht es ihnen, ihre Doppel-Strategie aus Aktieninvestments und Absicherungselementen unabhängig sowie schnell und fokussiert umzusetzen.

Bis zu 13 Prozent Rendite Die erfolgreichsten defensiven Mischfonds


Ein Vorteil der taktischen Absicherung ist, dass Daniel unabhängig von kurzfristigen Marktentwicklungen sein Kernportfolio aufrechterhalten kann. Seinen Spielraum im Aktienbereich hat er weitgehend ausgenutzt. Die Bruttogewichtung liegt bei rund 45 Prozent. „Wir halten die Aktie für die attraktivste Anlageklasse“, so Daniel. Aktuell sieht er jedoch die Gefahr einer weiteren Korrektur: „Die Berichtssaison zum dritten Quartal könnte negative Überraschungen bringen.“ Die Nettoaktienquote lag Mitte Oktober daher nur bei 12 Prozent.

Bankaktien nein, Bankanleihen ja

Auch auf der Anleiheseite spielen Anlagethemen eine Rolle. Beispiel Banken: Deren Geschäftsmodell ist durch die Regulierung und damit verbundene höhere Eigenkapitalanforderungen sowie das anhaltende Niedrigzinsumfeld getroffen. Von Bankaktien hält sich Daniel aus diesem Grund fern. Für Fremdkapitalgeber sieht er die Entwicklungen jedoch positiv und setzt auf nachrangige Bankanleihen.

Ebenfalls mag er Fremdwährungsanleihen, zum Beispiel aus Norwegen oder Australien. Beide Länder haben ein AAA-Rating, bieten aber ein höheres Renditeniveau – und die Chancen auf sinkende Zinsen, da die niedrigen Rohstoffpreise beide Volkswirtschaften im Wachstum belasten. Das Währungsrisiko sichert Daniel hier ab. In anderen Fällen, etwa bei US-Unternehmensanleihen, nimmt er es bewusst in Kauf – nicht nur als Chance auf Währungsgewinne, sondern auch zu Diversifizierungszwecken

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion