Mischfonds-Manager „Gute Zeiten für Goldanleger in Sicht“
Charttechnische Konstellation
Die jüngste Euphorie beim Gold hat zu einer charttechnisch aussichtsreichen Konstellation geführt. Nachdem der Goldpreis im Juni 2018 unter 1.180 US-Dollar gefallen war, hat sich die extrem pessimistische Stimmung nun aufgelöst. Nach kontinuierlichen Kurssteigerungen wurde im Januar auch die charttechnisch wichtige Marke bei 1.300 US-Dollar durchbrochen.
Besonders vielversprechend scheint dabei aus markttechnischer Sicht, dass dieser Durchbruch dynamisch erfolgte und der Optix-Sentimentindikator weiterhin niedrig ist. Dies ist ein Zeichen dafür, dass noch genug Kaufkraft im Markt steckt, um eine grundsätzliche Trendwende durchzusetzen. Bei 1.380 Dollar verläuft ein langfristiger Widerstand. Wird dieser durchbrochen, könnte das letztendlich eine neue Dynamik nach oben auslösen, denn hier müssten viele Investoren ihre Short-Positionen aufgeben und sich neu ausrichten.
Besonders interessant ist derzeit, dass gleichzeitig auch viele Goldminenaktien wieder charttechnisch positive Signale liefern. Dies spricht für die gesamtheitliche Stärke des Goldsektors. Der Aktienkurs der Newcrest Mining hat bereits Ende 2018 seine 200-Tage-Linie überschritten. Im Januar ist er aus seinem 2,5-jährigen Abwärtstrend ausgebrochen und trifft jetzt kaum noch auf Widerstände beim Anlauf auf sein Dreijahreshoch von 27 Australische Dollar (AUD). Und auch der HUI Goldminenindex hat einen dreifachen Widerstand bei 160 Punkten durchbrochen und setzt mit seiner dritten Welle seinen im September begonnenen Aufwärtstrend fort.
Übernahmen bringen Schwung
Der fallende Goldpreis Preisdruck hat dem Goldminensektor in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. Wegen der fixen Produktionskosten konnten Unternehmen in den vergangenen Jahren kaum produktiv arbeiten. Von den gefallenen Preisen profitieren nun die großen Unternehmen mit starkem Cash-Flow und Kapitalreserven mit Übernahmen. So hat das kanadische Unternehmen Newmont Mining den kleineren Konkurrenten Goldcorp übernommen und ist zur größten Minengesellschaft der Welt aufgestiegen.
Und auch Barrick Gold hat sich durch eine Übernahme vergrößert und weitere Goldreserven gesichert. Die Unternehmen haben sich damit nicht nur eine bessere Marktposition und Wettbewerbsvorteile auf einem günstigen Niveau eingekauft, mit höheren Goldpreisen steigt auch deren Unternehmenswert überproportional. Die Kurse haben augenblicklich mit Kursgewinnen reagiert und Übernahmephantasien beflügeln den gesamten Sektor.
Aussichtsreiche Ausgangssituation
Für uns sind die derzeitigen Rahmenbedingungen so vielversprechend wie lange nicht mehr, die Marke von 1.380 Dollar ist in greifbare Nähe gerückt. Wie das Spiel der Investoren ausgehen wird, und ob der Goldpreis in einen langfristigen Aufwärtstrend übergehen kann, ist natürlich noch nicht sicher. Vor allem politische Unwägbarkeiten können jederzeit zu unvorhergesehenen Entwicklungen führen.
Doch es finden sich endlich auch wieder gewichtige Investorenstimmen, die sich positiv zu Gold äußern. Zum Beispiel Russ Koestrich, Fondsmanager bei Blackrock, dem größten Vermögensverwalter der Welt. Er glaubt, dass Gold von einer Konjunkturabkühlung profitieren könnte. Und auch staatliche Käufer greifen weiter beherzt zu. Die offiziellen Währungsreserven Chinas sind im Dezember zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder gestiegen und auch Russland steigerte seine Goldkäufe in 2018 um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wir bei Plutos sind davon überzeugt, dass Gold immer wieder von zunehmenden Risiken am Markt profitieren wird und Anlegern, die ihr Vermögen absichern wollen, jetzt eine langfristig aussichtsreiche Einstiegschance auf niedrigem Niveau bietet. Gewinnorientierte Investoren setzen auf Goldminenaktien statt auf das Edelmetall.
Der Druck auf die Produzenten lässt mit steigendem Goldpreis nach, Margen und Gewinne steigen überproportional. Das wirkt wie ein Hebel auf die Aktienkurse. Goldminenaktien weisen in der aktuellen Konstellation deswegen die höheren Gewinnmöglichkeiten auf – bergen vice versa aber ebenso hohe Risiken.