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Von Aktualisiert am in AltersvorsorgeLesedauer: 10 Minuten
Öl und Gas, Möbel und die Post
Öl und Gas, Möbel und die Post: Dividendenstarke Konzerne sind ein gutes Fundament für jedes Depot. | Foto: Jessica Hunold erstellt mit Canva

Die derzeitige Marktlage macht es Investoren nicht leicht. Neben dem anhaltenden Krieg in der Ukraine bestimmen die Zinsentscheidungen der Notenbanken, ob die Aktienkurse steigen oder fallen. Angesichts der Inflationsspirale drehen die Währungshüter rund um den Globus seit Monaten an der Zinsschraube. Zudem droht diesseits und jenseits des Atlantiks eine Rezession.

Defensivqualitäten rücken in den Fokus

Das abrupte Ende der expansiven Notenbankpolitik brachte vor allem Wachstumswerte in Bedrängnis. Zuvor gehypte Technologietitel sind plötzlich nicht mehr gefragt. Höhere Zinssätze verteuern Kredite und drücken gerade bei hochverschuldeten Unternehmen, deren Cashflows in weiter Ferne liegen, auf die Bewertungen. Stattdessen favorisieren Profis solide Unternehmen mit gesunden Bilanzen, nachhaltigem Wachstum und starken Cashflows – Firmen, die im Zweifel selbst in schwierigen Zeiten mit Gewinnausschüttungen oder Aktienrückkaufprogrammen glänzen.

Dividenden helfen in Krisenzeiten

Anleger können ihren Blick in der aktuellen Marktphase daher auf Dividendenwerte richten. Oft glänzen die Ausschüttungskönige mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und attraktiven Bewertungskennzahlen. Gute Ausschüttungen sichern auch in abwärts gerichteten Märkten stetige Erträge und schaffen so automatisch einen Puffer bei ausbleibenden Kursgewinnen. Auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz stellt fest, dass Dividenden ein essenzieller Bestandteil der langfristigen Gesamtrendite von Aktien sind. Der Blick auf den deutschen Leitindex Dax zeigt: Über den Zeitraum von 20 Jahren stammen rund 60 Prozent seines Zuwachses von 343 Prozent aus Dividenden.

Für Privatanleger ist es allerdings mit viel Aufwand und Zeit verbunden die richtigen Dividendenwerte aus dem Aktienuniversum zu picken. Je nach Anlagesumme dürfte es zudem schwierig sein, eine sinnvolle Streuung hinzubekommen. Denn wer nur 10.000 Euro investieren möchte, wird sich kaum 100 verschiedene Einzeltitel kaufen. Stattdessen bieten sich breit gestreute Dividenden-ETFs als Alternative an. Auch etwaige steuerliche Besonderheiten mit ausländischen Papieren überlassen Sparer dann bequem ihrer Fondsgesellschaft.

 

Zahlreiche ETF-Anbieter haben das große Interesse an dividendenstarken Aktien erkannt und im Laufe der Jahre entsprechende Produkte aufgelegt. Die einzelnen Strategien unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Auswahlkriterien jedoch recht deutlich voneinander. Während die einen ETFs auf Aktien mit möglichst hohen Ausschüttungen setzen, legen andere Anbieter den Fokus auf Dividendenwachstum oder eine bestimmte Region. Nicht jedes Dividendenpaket eignet sich deshalb für jeden Anleger und der Blick hinter die Fassaden ist unerlässlich.

Auf den nachfolgenden Seiten stellen wir dir einige Dividendenstrategien vor. Stehst du erst am Anfang deines Vermögensaufbaus, solltest du allerdings Produkte bevorzugen, die auf Kursgewinne anstatt auf Ausschüttungen setzen. Denn Unternehmen die weniger Dividenden ausschütten, investieren ihren Gewinn lieber in die Zukunft, um in den nächsten Jahren noch höhere Gewinne zu erzielen. Langfristig sollten die so schneller wachsenden Firmen die Gewinnraketen mit den vermutlich höheren Kurssteigerungen sein.  

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