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Zehn Jahre Carmignac in Frankfurt Mit diesen Kapitalanlagen gelingt Markt-Timing

Skyline von Frankfurt
Skyline von Frankfurt: Carmignac ist bereits seit zehn Jahren mit einem eigenen Büro in der Main-Metropole vertreten. | Foto: Imago Images / Eibner
Édouard Carmignac (Bild: Antoine Doyen)

Hohe Aktienbewertungen, negative Renditen, schärferer Wettbewerb: In den zehn Jahren seit der Eröffnung des deutschen Büros von Carmignac in Frankfurt haben sich die Märkte stark gewandelt. „Sie sind viel komplexer und offener geworden“, sagt Édouard Carmignac, Vorsitzender und CIO des französischen Vermögensverwalters, bei der Webkonferenz zum Jubiläum. „Aktien sind in den vergangenen zehn Jahren ziemlich gut gelaufen. Dafür sind die Rentenmärkte so weit unten, dass die Renditen teils negativ ausfallen, was neue Herausforderungen verursacht.“

Aus Carmignacs Sicht ist die Wallstreet mittlerweile abhängig von den Entwicklungen in China und Europa, weshalb Asset Manager die Situation an den internationalen Finanzmärkten permanent im Blick behalten müssten. „In den vergangenen Jahren haben wir viele Mitbewerber gehen sehen. Wir gehören zu den Überlebenden und haben uns mit mehr Mitarbeitern und finanziellen Ressourcen für den schärferen Wettbewerb gerüstet.“

Patrimoine Portemonnaie als Markenname

Der französische Vermögensverwalter Carmignac wurde 1989 von Édouard Carmignac und Eric Helderlé in Paris gegründet. Die beiden spezialisierten sich auf eine fokussierte Fondspalette, die den Bedürfnissen der Kunden entspricht. 2004 wurde der erste Carmignac-Fonds in Deutschland vertrieben, 2011 das deutsche Büro eröffnet.

„Der deutsche Markt ist ein Schlüsselmarkt für uns“, erläutert Carmignac. Das findet auch Mitgründer Eric Helderlé, der sich noch gut an die Eröffnung in Frankfurt erinnern kann. Neben der Bedeutung des deutschen Marktes sprachen laut Helderlé damals auch die Offenheit und die Diversifikation des Vertriebs für ein deutsches Büro. „Der deutsche Markt ist sehr anspruchsvoll, Fonds werden gut analysiert. Wenn das Produkt stimmt, wird es gut angenommen.“ Besonders der Patrimoine erfülle die Bedürfnisse deutscher Investoren. „Patrimoine Portemonnaie wurde unser Markenname auf dem deutschen Markt“, betont Helderlé.

Patrimoine – bewährtes Konzept neu interpretiert

Für Patrimoine-Fondsmanagerin Rose Ouahba macht die Tatsache, dass der Fonds in alle Assetklassen der Welt investieren kann und vollkommene Flexibilität bietet, den Patrimoine so einzigartig und zeitlos. Zu den wichtigsten Performancetreibern zählen aus ihrer Sicht die Bewertung des Marktumfelds und die dementsprechende Titelauswahl. „Wir bieten unseren Anlegern eine Lösung für das richtige Markt-Timing an, damit sie sich keine Gedanken darum machen müssen“, erläutert Ouahba.

Rose Ouahba mit ihren Patrimoine-Co-Fondsmanagern Keith Ney und David Older (v. l.) (Bild: Carmignac)

Dem Ursprungskonzept von Édouard Carmignac bleiben die neuen Patrimoine-Fondsmanager Rose Ouahba, Keith Ney und David Older dabei weitestgehend treu, haben jedoch die Expertise im Makrobereich sowie das Bewusstsein für die nicht-finanziellen langfristigen Risiken an die aktuellen Bedingungen angepasst und den zu Grunde liegenden Top-Down-Ansatz erweitert. „Das wird ein interessantes Jahr, in dem wir möglicherweise ein neues Inflationsregime erleben werden“, sagt Ouahba. „Die Inflation bringt aus unserer Sicht auch Chancen mit sich, um aus der negativen Spirale in Europa auszubrechen.“

Anlagechancen bieten, Risiken managen

Aber auch insgesamt hat sich Carmignac an die veränderten Umstände angepasst. „Wir haben ein starkes Team aus rund 50 Profis aus etwa 40 Nationen aufgebaut“, sagt Carmignac. „Zudem haben wir Büros in allen wichtigen europäischen Städten und bieten mehr als 20 Investmentstrategien an.“ Neben dem Patrimoine verwalten inzwischen sechs weitere Fonds aus dem Hause Carmignac ein Vermögen von mehr als 1 Milliarde Euro. „So hat man als Kunde auch größenmäßig Auswahl, was ich sehr wichtig finde.“ Dem stimmt Helderlé zu: „Die Kunden bauen sich inzwischen ihre eigenen Strategien zusammen und wir bauen dazu passend einzelne Lösungen, die man à la carte bestellen kann.“ Um diesem Kundenbedürfnis Rechnung zu tragen, ist die Anlageplattform in den vergangenen Jahren stark gewachsen und hat sich personell mit weiteren Portfoliomanagern und Investmentprofis verstärkt.

Das Wichtigste ist aus Sicht von Carmignac jedoch, nicht nur Anlagechancen zu bieten, sondern auch aufkommende Risiken zu managen. „Wir kontrollieren die Abwärtsrisiken so genau wie möglich. Wenn die Märkte schlecht laufen, müssen wir dafür sorgen, dass unsere Kunden davon weniger betroffen sind.“ Dass das gelingt, haben Carmignac und sein Team in den vergangenen 30 Jahren unter Beweise gestellt.

Neben dem Managen von Risiken sieht der Gründer es als eine der Hauptaufgaben von Vermögensverwaltern an, dass diese ihre Möglichkeiten gegenüber Unternehmen ernst nehmen. „Im Bereich ESG ist beispielsweise noch sehr viel zu tun“, sagt Carmignac. „Es gibt viele Firmen, die sagen, dass sie ESG-konform sind, weil das jetzt ein Trend ist. Aber uns liegt dieses Thema wirklich am Herzen, weshalb wir unsere Strategien konsequent nach diesen Prinzipien ausrichten.“

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