Stolls Fondsecke Mit Infrastrukturfonds von Sanierung profitieren
Nachhaltig zum Ziel: KBI Global Sustainable Infrastructure Fund
Wer sich für eine nachhaltige Infrastruktur-Variante interessiert, sollte einen Blick auf den im Mai 2020 aufgelegten KBI Global Sustainable Infrastructure Fund werfen. Fondsmanager Colm O`Connor vereint im Fonds 30 bis 60 nachhaltig wirtschaftende Unternehmen.
„Statt in Öl- und Gasinfrastruktur, Flughäfen oder Autobahnen investieren wir explizit in Zukunftsthemen. Etwa Wasser, intelligente Stromnetze oder nachhaltige Landwirtschaft und saubere Energie“, umschreibt der Manager sein Zieluniversum. Dabei achtet er genauso auf langfristige und stabile Cashflows und Dividenden wie die meisten klassischen Infrastrukturfonds.
Zu den größten Fondspositionen zählt mit einem Anteil von fünf Prozent Nextera Energy. Deren grüne Tochter Nextera Energy Resources ist Amerikas Nummer Eins bei der Erzeugung von grünem Strom. Windfarmen und Solarparks liefern zusammen mehr als 80 Prozent der erzeugten 28 Gigawatt Leistung der Tochtergesellschaft. Durch die geplante CO2-neutrale Umstellung der Stromwirtschaft bis 2050 in den USA werden sich die Kapazitäten für grünen Strom verzwanzigfachen, prognostiziert Nextera Energy.
Weitere Top-Werte im 631 Millionen Euro großen Portfolio sind der französische Entsorgungsspezialist Veolia und Greencoat Renewables aus Irland. Die Firma konzentriert sich vor allem auf den Erwerb und die Verwaltung von in Betrieb befindlichen Windparks in Irland.
Mit einem Plus von knapp 20 Prozent über ein Jahr zählt der Fonds zu den besten im Zeitraum.
Mein Fazit: Steigende Inflationsraten in einem geopolitisch angespannten Umfeld sprechen für Investments in stabile Unternehmen mit regelmäßigen Cashflows. Das bieten viele Firmen aus der Infrastrukturbranche. Deren defensiv ausgerichteten Geschäftsmodelle können in unsicheren Zeiten und steigender Volatilität einen Sicherheitsanker im Depot darstellen.
