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Mit schwer berechenbarer Geldpolitik Bank of Canada verwirrt die Märkte
Aktuell liegt die Break-even-Inflation für 30-jährige Anleihen mit Realrendite bei 1,7 Prozent. Wir halten es aber für höchst unwahrscheinlich, dass die Inflation in den nächsten 30 Jahren bei durchschnittlich 1,7 Prozent liegen wird und 30-jährige Anleihen mit Realrendite in den nächsten Jahren besser abschneiden werden als 30-jährige Nominalanleihen.
Für Anleger gibt es allerdings keinen Grund, die kanadischen Zinsen 2015 unterzugewichten. Denn wie erwähnt steuert die Bank of Canada möglicherweise auf eine Senkung des Tagesgeldsatzes bis auf 0,25 Prozent zu. Unseres Erachtens sollten Anleger die mageren Renditen mitnehmen. Dies gilt solange, bis die Daten überzeugend und klar zeigen, dass die Geldpolitik der Bank of Canada zu locker ausfällt. Einen Hinweis auf diese Situation könnte eine Stabilisierung des Ölpreises oberhalb der Marke von 60 US-Dollar je Barrel liefern.
Bis dahin haben Anleger die Möglichkeit, ihre Renditen durch den Kauf von Anleihen mit hochwertigen Kredit-Spreads aufzubessern. Anstatt in fünfjährige Staatsanleihen mit einer Rendite von 0,8 Prozent zu investieren, können Anleger ihre Erträge durch den Kauf von erstrangigen Schuldpapieren kanadischer Banken auf 1,75 Prozent fast verdoppeln. Und statt sich in zehnjährigen Staatsanleihen zu 1,4 Prozent zu engagieren, können Anleger mit 2,15-prozentigen Ontario-Anleihen einen Renditeaufschlag von 50 Prozent kassieren.
Fazit: Zwar sieht das Anlageumfeld auch in Kanada derzeit nicht besonders attraktiv aus. Dennoch bieten sich Anlegern durchaus Möglichkeiten, die staatliche finanzielle Repression zu umgehen und ihre Renditen aufzubessern.
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