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Aktualisiert am 25.01.2008 - 19:30 UhrLesedauer: 3 Minuten

MLIIF World Mining Fund

Edel- und Industriemetalle sind seit Jahresbeginn stark im Wert gestiegen: Der Platinpreis legte auf US-Dollar-Basis um 28 Prozent zu, Gold um 24 Prozent, und Kupfer wurde 23 Prozent teurer (Stand 31. Oktober 2007). Der Grund: Die Nachfrage steigt, während das Angebot mitunter sinkt. Aktienkurse von Minenunternehmen steigen im Verhältnis zu den Metallpreisen normalerweise überproportional: So legte der HSBC Global Mining 100 Index, der 100 Minenbetreiber weltweit umfasst, seit Jahresbeginn um 69 Prozent zu. Davon profitieren Minen-Aktienfonds wie der MLIIF World Mining Fund (WKN: 986 932) von Merrill Lynch.

„Die Messlatte für sämtliche Rohstoff-Fonds ist nach wie vor der MLIIF World Mining Fund aus dem Hause Merrill Lynch Investment Management“, schrieb die Tageszeitung „Die Welt“ am 5. Januar 2005. Auch die Rating-Agenturen sind voll des Lobes: „Die Wertentwicklung dieses Fonds innerhalb der Vergleichsgruppe Gold- und Minenfonds ist bislang außergewöhnlich stark“, heißt es bei Standard & Poor’s (S&P). Und Morningstar würdigt die Leistung des Fonds mit der Bestnote von fünf Sternen.

In den vergangenen drei Jahren erzielte der World Mining Fund nach Morningstar-Angaben eine durchschnittliche Rendite von 50,2 Prozent auf Euro-Basis (Stand 31. Oktober 2007). Damit übertraf er die Vergleichsgruppe um 24,3 Prozentpunkte. Sowohl auf Sicht von einem als auch fünf Jahren belegt der Fonds den ersten Platz der Gruppe. Nur auf Drei-Jahressicht verweist ihn der VCH Expert Natural Resources (WKN: A0B L7N) knapp auf Platz Zwei.

Für diese Leistung ist Evy Hambro verantwortlich, der den World Mining Fund seit dessen Auflage am 24. Mai 1997 managt. Doch die Lorbeeren gebühren Hambro nicht allein, denn das Portfolio wird vom gesamten Rohstoff-Team bei Merrill Lynch in London verwaltet. Team-Leiter Graham Birch ist Geologie-Professor, und Portfoliomanager Richard Davis hat vier Jahre lang als Geologe gearbeitet, bevor er 1994 zu Blackrock ging.

Im Terminkalender des Rohstoff-Teams stehen pro Jahr etwa 400 Unternehmensbesuche. Anschließend suchen Hambro und seine Kollegen anhand fundamentaler Daten wie Gewinnwachstum, Marktanteil oder Verschuldungsgrad die vielversprechendsten Firmen aus. Am Ende kommen etwa 60 bis 80 Werte ins Portfolio, darunter kleine, mittlere und große Unternehmen.

Das überdurchschnittliche Ergebnis der vergangenen zwölf Monate führt Hambro vor allem darauf zurück, dass viele Unternehmen in seinem Portfolio vom chinesischen Wirtschaftswachstum profitiert hätten. Als Beispiele nennt er die britisch-australischen Bergbauunternehmen Rio Tinto und BHP Billiton sowie die brasilianische Companhia Vale do Rio Doce. Die drei Unternehmen sind derzeit die größten Einzelpositionen im Portfolio. Zudem habe sich der stark gestiegene Goldpreis positiv auf den Wertzuwachs ausgewirkt. „Dabei kam uns zugute, dass wir in den vergangenen Monaten verstärkt in Goldminenbetreiber investiert haben“, sagt der Manager. Mit rund 10 Prozent bilden diese Gesellschaften aktuell die zweitgrößte Branche in Hambros Portfolio nach gemischten Minenunternehmen (44 Prozent).

Die hervorragende Wertentwicklung hat den World Mining Fund zum Kassenschlager gemacht. Aktuell sind umgerechnet rund 11,1 Milliarden Euro im Topf – damit ist der Publikumsfonds einer der volumenstärksten weltweit. Andere Manager hätten längst die Schotten dicht gemacht und ihre Fonds für Neuanleger geschlossen, bevor das Volumen auf die Rendite drückt. Doch Evy Hambro sieht dafür keinen Grund: Schließlich sei der Minensektor inzwischen auf rund eine Billion US-Dollar angewachsen. „Das erlaubt unserem Fonds, weiter zu wachsen“, sagt der Manager.

Wer in den World Mining Fund investieren möchte, muss einen Ausgabeaufschlag von 5 Prozent zahlen. Die jährliche Managementgebühr beträgt 1,75 Prozent.

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