5,4 Milliarden US-Dollar habe der einst 8,8 Milliarden Dollar schwere Fonds MSREF VI International eingebüßt, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) unter Berufung auf Fonds-Unterlagen. Das sind knapp zwei Drittel des gesamten Fondsvermögens. Das wäre der größte Werteverlust bei einem Private-Equity-Investment in Immobilien.
Der Grund für den Milliardenverlust seien Fehlinvestments in Geschäftsimmobilien wie beispielsweise in ein großes Immobilienprojekt in Tokio sowie in Hotels der Intercontinental-Kette in Europa. Allein ein Geschäftsgebäude in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul soll dem Fonds zudem ein Minus von 350 Millionen Dollar beschert haben. Auch Eurotower, der Sitz der Europäischen Zentralbank in Frankfurt gehört zu den Verlustbringern.
Bei der Fondsauflegung hatte Morgan Stanley den Anlegern noch eine Jahresrendite von 22,1 Prozent in Aussicht gestellt.
Morgan Stanley will sich nicht zum WSJ-Bericht äußern. Am kommenden Mittwoch legt das Finanzinstitut seine Bilanz für das erste Quartal vor.
Im Sommer vergangenen Jahres hatte Morgan Stanley in Deutschland seinen offenen Immobilienfonds P2 Value um knapp 14 Prozent abwerten müssen. Damit löste die Gesellschaft erhebliche Unruhen unter den Investoren aus.
Morgan Stanley: Immobilienfonds droht Milliardenverlust
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