Damit blieb das Niveau der Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung vom vergangenen Jahr auf 2011 gesehen zwar insgesamt stabil. Doch die Unterschiede in der Branche werden immer krasser: Während das Mittelfeld um 10 Prozent schrumpfte, wuchs die Zahl der Top-Performer mit fünf Sternen um 40 Prozent.
Doppelt so viele instabile PKV-Tarife
Die Zahl der instabilen Tarife mit nur einem Stern im Rating verdoppelte sich. „Hier sprechen wir von durchschnittlich 7,63 Prozent Anpassung pro Jahr. Im extremen Einzelfall aber durchaus von 12,7 Prozent pro Jahr, die insgesamt über zehn Jahre mit 3.428 Euro zu Buche schlagen“, warnt Martin Zsohar, Aktuar und Geschäftsführer von Morgen & Morgen. Im Top-Segment hingegen konnten Versicherte im Schnitt mit lediglich einer Beitragserhöhung von 2,76 Prozent pro Jahr rechnen.


Am Ende dieses Beispielfalls stehen demgegenüber bei den männlichen Versicherten drei Tarife mit nur einem Stern. Die Arag Krankenversicherungs AG (Tarife 203, 240, 529), die DKV Deutsche Krankenversicherung AG (AM0, SM6, ZM3) sowie die Bayrische Beamtenkrankenkasse (A0, S2, S3, Z100/80) mit durchschnittlichen Beitragserhöhungen von 7,32, 6,96 und 6,69 Prozent.
Frauen, auf die die Beispieldaten zutreffen, hätten die höchste Tariferhöhung mit der Central Krankenversicherung und dem Tarif EKN 250 und einer jährlichen Beitragserhöhung um 5,2 Prozent verzeichnet.
Zu den Ratingerläuterungen der Morgen & Morgen