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Morningstar-Analyse: 3 Warren-Buffett-Aktien zum Kaufen

Baut Warren Buffett sein Portfolio um, schauen viele Anleger genau hin. Jüngst wurde bekannt, dass der Star-Investor die Hälfte seiner Apple-Aktien verkauft hat. Auch an anderer Stelle reduzierte Buffett seine Positionen im zweiten Quartal des Jahres deutlich, wie Daten der US-Börsenaufsicht SEC zeigen. So trennte sich 93-Jährige im größeren Stil von Aktien des Finanzunternehmens Capital One, des Einrichtungshauses Floor & Decor, der US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom T-Mobile US sowie des Baumaterialienherstellers Louisiana Pacific. Ganz ausgestiegen ist Buffett beim Software-Unternehmen Snowflake sowie beim Medienkonzern Paramount.
Zwei Firmen schafften es dagegen neu ins Portfolio des Investors: der Kosmetikeinzelhändler Ulta Beauty sowie der Luft- und Raumfahrtzulieferer Heico. Zugekauft hat Buffett zudem bei seinem einstigen Geheimtipp, dem Schweizer Versicherungskonzern Chubb sowie beim Medienunternehmen Sirius XM.
Das sagen die Analysten zu Buffetts Neupositionen
„Ulta hat aufgrund der Stärke der Marke einen wirtschaftlichen Burggraben geschaffen“, sagt Morningstar-Analyst David Swartz. Das Unternehmen habe einen stabilen Kundenstamm mit mehr als 43 Millionen Mitgliedern in seinem Treueprogramm und könne damit auch der starken Konkurrenz trotzen – unter anderem durch Sephora. Swartz hält die Aktie daher für unterbewertet.
Anders bewerten Morningstar-Analysten dagegen Buffetts Neukauf Heico. Das Unternehmen sei mit hohen Kosten für Umstellungen in der Produktion konfrontiert, meint Morningstar-Analyst Nicolas Owens. „Wir halten die Aktie für überwertet“, so die Aussage von Owens. Das gelte für viele Positionen in Buffetts Portfolio. Drei Aktien halten die Analysten allerdings aktuell für eine lohnenswerte Investition:
3 Warren-Buffett-Aktien zum Kaufen
Charter Communications (CHTR), ein Telekommunikationsunternehmen, das Kabelnetze, Video-on-Demand-, Internet- und Telefondienste betreibt, habe wieder „beeindruckende Rentabilitätssteigerungen erzielt und gleichzeitig einen soliden Cashflow generiert“, heißt es in der Morningstar-Analyse. „Wir halten an unserer Schätzung des fairen Wertes von 490 US-Dollar fest.“ Derzeit liegt der Kurs bei 352 Dollar.

Der US-Lebensmittelhersteller Kraft Heinz (KHC) profitierte laut Morningstar stark von der Pandemie, da 85 Prozent des Umsatzes im Einzelhandel erzielt werden. Das Unternehmen habe sich seither umsichtig auf die veränderten Marktbedingungen eingestellt, urteilt Morningstar, etwa durch mehr Ausgaben für Marketing und Innovationen. Den Analysten zufolge liegt der faire Wert der Aktie bei 57 Dollar, aktuell sind es 34 Dollar.

Für das Software-Unternehmen Verisign (VRSN), das unter anderem die Domains .com und .net betreibt, hat Morningstar jüngst die Schätzung des fairen Werts von 200 auf 195 US-Dollar angepasst. So sei die Nachfrage etwas zurückgegangen, dürfte aber den Analysen zufolge bis 2025 wieder steigen. Aktuell steht der Kurs bei knapp 178 US-Dollar.
