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Morningstar-Analyse Unbequeme Wahrheiten über Fonds mit hohem Active Share

Wie sehr unterscheiden sich die Portfolios aktiv gemangter Fonds von ihrer jeweiligen Benchmark? Das untersuchte jetzt die Rating-Agentur Morningstar für Aktienfonds, die in europäische Standardwerte investieren. Als Richtschnur für ihr Urteil diente den Fondsanalysten die Kennzahl Active Share, die Differenzen zwischen Fondsportfolio und Vergleichsindex misst.

Bei einem Active Share unter 60 Prozent gilt ein Fonds nach allgemeiner Definition als „verkappter Indexfonds“. Diese Grenze unterschreiten laut Morningstar 20,2 Prozent der untersuchten Aktienfonds für europäische Large Caps in den Stilkategorien Value, Blend und Growth. Dieser Anteil fiel zu Zeiten der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 besonders hoch aus.

Vorsicht bei Interpretation der Kennzahl


Bei der Interpretation dieser Kennzahl mahnt Morningstar-Analyst Jeffrey Schumacher aber zu Vorsicht: „Die Ergebnisse unserer Untersuchung zeigen unter anderem, dass Fonds, die stark vom Vergleichsindex abweichen, nicht notwendigerweise besser performen als solche, bei denen sich der Manager stärker an seiner Benchmark orientiert.“

Außerdem sei zu beachten, dass sich mit hohem Eigenanteil des Managers auch das Risiko erhöht: „Wer einen Fonds mit hohem Active Share wählt, sollte damit rechnen, dass es streckenweise stärker nach unten geht als das der Fall bei Fonds ist, die näher am Vergleichsindex liegen.“

Vollständige Studie in englischer Sprache zum Download

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