Morningstar-Ratings Ranking: Europas Top Ten der Fondsboutiquen
Platz 10: First State
First State ist vom achten Rang im Vorquartel um zwei Plätze abgestiegen und eröffnet damit aktuell die Top Ten der besten kleinen Fondsanbieter in Europa. Die Fonds der Boutique erhalten bei Morningstar in der gleichgewichteten Betrachtung durchschnittlich 4,01 Sterne (kapitalgewichtet: 4,64 Sterne). Von den 31,3 Milliarden Euro, die First State in Fonds mit einem Morningstar-Rating verwaltet, stecken 95 Prozent in Vier- und Fünf-Sterne-Fonds. Mit einem kapitalgewichteten Durchschnitts-Rating von 4,68 Sternen schneiden die Aktienfonds des Anbieters gegenüber seinen Rentenfonds (3,17 Sterne) am besten ab.
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First State Investments (FSI) ist eine internationale Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Niederlassungen in Europa, den USA, im Mittleren Osten und im asiatisch-pazifischen Raum. Sie ist in ihrer Heimat Australien unter dem Namen Colonial First State Global Asset Management bekannt und verwaltet Vermögen in Höhe von insgesamt mehr als 123 Milliarden Euro für institutionelle Anleger, Pensionsfonds, Großkunden-Fondsvertreiber, Anlageplattformen, Finanzberater und deren Kunden weltweit.
Es kommt nicht auf die Größe an: Neben den großen Fondsgesellschaften in Europa, deren aktuelle Top Ten wir Ihnen gestern vorgestellt haben, bieten auch einige Fondsboutiquen reichlich Top-Produkte. Welche Nischenanbieter derzeit die meisten Fonds mit einem Vier- oder Fünf-Sterne-Rating bei Morningstar aufweisen, hat das Analysehaus jetzt wieder zum jüngsten Quartalsende ausgewertet.
FvS verlässt die Top Ten
Gegenüber dem Ergebnis im ersten beziehungsweise im zweiten Quartal dieses Jahres weist das aktualisierte Morningstar-Ranking einige Veränderungen auf. So verliert beispielsweise der Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch (FvS) seinen Platz in der Bestenliste: Der mit durchschnittlich 4,24 Morningstar-Sternen sechstplatzierte des Vorquartals belegt aktuell Rang 13 (3,82 Sterne).
Die Analyse-Methode
In seiner europäischen Rating Analyse von Investmentfonds greift Morningstar sein Sterne-Rating auf, um die Leistungsstärke von Kapitalanlagegesellschaften europaweit zu messen. Die Analysten aggregieren alle Fonds einer Gesellschaft, die ein Morningstar-Sterne-Ratings aufweisen, und ermitteln daraus eine Durchschnittsbewertung. Insgesamt wurden rund 50 kleine Gesellschaften bewertet. Stichtag war der 30. September 2016.
Als klein stuft Morningstar Fondsgesellschaften ein, die weniger als 30 Milliarden Euro in Fonds mit einem Sterne-Rating des Analysehauses verwalten. Um ein Morningstar-Sterne-Rating zu bekommen, muss ein Fonds älter als drei Jahre sein. Keine Ratings vergibt Morningstar zudem für Geldmarktfonds und für offene Immobilienfonds.
Einfache Durchschnitte
In seiner Auswertung bilden die Morningstar-Analysten zum einen die einfachen Durchschnitte der Morningstar Ratings einer Gesellschaft ab. Hier sind alle Fonds eines Anbieters mit Morningstar Sterne Ratings gleich gewichtet - unabhängig von der Größe der Fonds. Da das Fondsvolumen zum Teil auch unabhängig von den Leistungen des Managers schwanken kann, wenn zum Beispiel ein Großinvestor größere Beträge anlegt oder abzieht, halten wir diese Analyse für die aussagekräftigste.
Nach Volumen gewichtet
Zusätzlich bietet Morningstar seine Rating-Analyse auch nach Fondsvolumen gewichtet. Hier fließt das Vermögen der Fonds ein. Damit sollen die Leser „eine Indikation über die Qualität von Fonds zu erhalten, in denen sich das meiste Anlegergeld befindet“, so Morningstar. Das Rating eines Fonds mit einem hohen investierten Vermögen wiegt hier also schwerer als das Rating eines kleinen Fonds.
Im Rahmen der volumengewichteten Rating Analyse bricht Morningstar die Anbieter-Rankings auf die einzelnen großen Fondsgruppen Aktien, Renten und Mischfonds herunter. Die volumengewichtete Teilanalyse enthält auch eine Übersicht über den Anteil von 4- und 5-Sternefonds am gerateten Gesamtvermögen einer Gesellschaft.