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Morningstar-Ratings Warum das Fonds-Agio heute aus der Zeit gefallen scheint

Morningstar-Chefredakteur Ali Masarwah
Morningstar-Chefredakteur Ali Masarwah

„Uns erreichen irritierte Rückmeldungen von Anlegern zur neuen Kalkulation unserer Sterne-Ratings“, berichtet Ali Masarwah, der als Chefredakteur für die deutschsprachigen Seiten von Morningstar verantwortlich ist, in einem Beitrag auf der Morningstar-Internetseite. Anlass zur Kritik böte, dass bei den quantitativen Ratings seit Ende 2016 nicht mehr der Ausgabeaufschlag eines Fonds in die Kalkulation mit einfließt.

Folge der neuen Rating-Methodologie: Klassische, aktiv verwaltete Investmentfonds, die im Prospekt einen Ausgabeaufschlag angeben, stehen besser da als zuvor. Denn sie verlieren einen Teil ihrer rechnerischen Kostennachteile gegenüber Indexfonds, die teilweise ohne Ausgabeaufschlag an der Börse gehandelt werden. Doch in der Realität gelte: „Immer weniger Anleger bezahlen das so genannte Aufgeld“, schreibt Masarwah.

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„Entsprechende Performance-Abschläge in unseren Ratings sind in vielen Ländern fast schon realitätsfremd“, so Masarwah zu dem global einheitlich kalkulierten Sterne-Rating. „Daher ist klar, dass dieser Trend der entscheidende Grund ist, warum wir diesen Schritt vollzogen haben.“ Sein Rat: Deutsche Anleger, die insbesondere bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken noch Agios zahlten, sollten „Konsequenzen ziehen“.

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