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Mr. Dax Dirk Müller: Das macht mein Fonds anders als die Konkurrenz

in FondsLesedauer: 2 Minuten
Dirk Müller
Dirk Müller

Mit dem Dirk Müller Premium Aktien-Fonds legte Dirk Müller, der Anlegern vor allem als Mr. Dax bekannt ist, einen eigenen Fonds auf. Der Fonds ist ab dem 16. April erhältlich. Zusammen mit dem Vermögensverwalter Focam sucht Müller nach unterbewerteten, weltweit agierende Firmen mit großem Ertragspotenzial. Dabei konzentriert er sich vor allem auf Europa und die USA.  

Im Interview mit Focus-Online spricht Müller über seine Vorlieben bei der Aktienauswahl. Als erstes schaut sich Müller zusammen mit Focam-Vermögensverwaltern die Bilanzen an: die Verschuldung, das Cashflow, die Investitionen in Forschung und Entwicklung müssen stimmen. Auch der Umgang mit Aktionären sowie die Qualifikation und die Integrität des Managements spielen eine wichtige Rolle. Darüber hinaus muss das Geschäftsmodell verständlich sein und gute Zukunftsperspektiven haben. 

Um das Depot gegen negative Kursbewegungen abzusichern, kauft Müller außerdem Optionsscheine. In riskanten Phasen ist er nach eigenen Angaben bereit, dafür 2 oder 3 Prozent des Ertrags zu opfern. 

Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten schließt Müller bei seinem Fonds die Wertpapierleihe kategorisch aus. „Wertpapierleihe bedeutet, dass der Fonds Aktien, die er im Namen seiner Anleger gekauft hat, verleihen kann - und zwar an Spekulanten, die damit auf fallende Kurse wetten können“, sagt er. Damit würde er aber die Kurse der Aktien drücken, die er in seinem Depot habe. „Das will ich nicht“. Auch das Risiko einer Insolvenz des Entleihers sei bei diesem Modell nach Müllers Auffassung nicht hinreichend abgesichert. 

Derzeit hat es Novo Nordisk Müller besonders angetan. Der weltgrößte Insulinhersteller sei „ein Traumunternehmen“, schwärmt der Börsenexperte. Schließlich zähle Diabetes in vielen Ländern zu den größten gesundheitlichen Problemen. „Bei so einem Unternehmen macht eine langfristige Beteiligung Sinn“.

Andere gute Unternehmen seien Apple und Qualcomm. Von der Deutschen Bank hält Müller hingegen nichts. „Der Markt der Banken in Deutschland ist völlig überladen: Damit ist kein Geld zu verdienen“, sagt er. Auch von Lufthansa lässt Mr. Dax die Finger - und das unabhängig von der Germanwings-Tragödie. Denn Streiks und Ölpreisentwicklungen machen das Unternehmen undurchsichtig; man könne es nicht sinnvoll analysieren und dadurch auch keine Gewinnprognosen abgeben.

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