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Multi Asset 2.0 Die neue Mischfonds-Generation

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Renten belasten die Ergebnisse

„Die Situation an den Rentenmärkten hat insbesondere traditionelle Mischprodukte mit einem hohen Rentenanteil belastet, da der eigentlich zur Risikoreduktion eingesetzte festverzinsliche Anteil stark unter Druck geraten ist und selbst zum Risikofaktor wurde“, sagt Nicolai Bräutigam, Fondsanalyst beim Analysehaus MMD Multi Manager in Arnsberg.

Seit einigen Jahren wollen alternative Produkte optimierte Rendite-Risiko-Profile bieten, die den Mischgedanken breiter fassen und neben Aktien nicht nur auf Renten, sondern zum Beispiel auch auf Rohstoffe, Immobilien oder Infrastruktur als zusätzliche Investmentthemen setzen.



Vorbild des erweiterten Mischfondsgedankens ist unter anderem der Anlagestil der bekannten US-Universität Yale, der auf eine breite Diversifikation setzt und damit risikosenkend und ertragsverstetigend wirken soll. Aber auch breiter investierende Mischfonds sind keine Alleskönner und stehen unter dem Einfluss der immer schwieriger werdenden Marktbedingungen.

Dabei belasten nicht nur die Unberechenbarkeiten, die von dem Einfluss der Notenbanken rund um den Globus und der wieder schwindenden Bedeutung der Schwellenländer für die Weltwirtschaft ausgehen, sondern auch „hausgemachte“ Probleme, die sich aus den technischen Abläufen der Investmentmärkte ergeben. Wie etwa der Sekundenhandel oder der Einsatz von Stopp-Loss-Orders, durch die sich Marktbewegungen viel schneller und extremer auswirken können.

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