Kein Plus an Diversifikation Das Problem der Dachfonds
Mit Mischfonds, die aus Einzeltiteln bestehen, erzielen Investoren höhere Renditen als mit Dachfonds. Das geht aus einer Scope-Analyse von 800 globalen Fonds aus den Kategorien „konservativ“, „ausgewogen“, „flexibel“ und „dynamisch“ hervor.
Der größte Unterschied besteht bei globalen Mischfonds mit ausgewogenen Verhältnis zwischen Aktien und Anleihen. Während Einzeltitelfonds aus dieser Gruppe auf eine jährliche Rendite von durchschnittlich 5,5 Prozent kommen, schaffen Dachfonds im Durchschnitt nur 4,6 Prozent. Der Grund: Dachfonds sind teurer als Einzeltitelfonds.
Die kleinste Renditedifferenz zwischen Dach- und Einzeltitelfonds gibt es bei dynamischen Mischfonds, die zu mindestens 70 Prozent aus Aktien bestehen. Beide Fondsarten bringen Investoren im Schnitt 6,6 Prozent Rendite pro Jahr. Einzeltitelfonds liegen leicht vorn.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über Rendite und Kursschwankungen von Einzeltitel- und Dachfonds:
Kaum Unterschiede bei der Volatilität
Scope zufolge schwanken Dach- und Einzeltitelfonds im Wert fast genauso stark. Eine Erklärung: In der Regel haben auch Einzeltitelfonds ein breites Portfolio. Streuen Fondsmanager Risiken zusätzlich über Fonds, bringt das kaum noch Vorteile. Lediglich im konservativen Profil zeigen Dachfonds mit 3,5 Prozent spürbar weniger Wertschwankungen als Einzeltitelfonds mit 4,4 Prozent, so die Studienautoren.