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Multi-Asset-Experte Daniel Seiler Anleger sollten in der Corona-Krise auf Aktien setzen

Von in Corona-KriseLesedauer: 4 Minuten
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Daher haben Umstände, die eine unmittelbare Bedrohung der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens darstellen, einen enormen Einfluss auf sie, was sich in höheren Kreditspreads niederschlägt.

Aktien werden von der langfristigen Wachstumsrate bestimmt

Für Aktien ist die Kehrseite der Medaille, dass sie beinahe komplett davon abhängig sind, dass die langfristige, wirtschaftliche Wachstumsrate intakt bleibt. Denn bereits kleinste Anpassungen der Wachstumsrate können enorme Kursverluste auslösen. Somit bestehen einige Vorbehalte, obwohl Aktien gerade ordentlich Rückenwind von den Zentralbanken bekommen.

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Erstens werden nur entwickelte Märkte mit Zentralbanken, die über genügen geldpolitische Munition verfügen, in der Lage sein, notleidende Unternehmen über längere Zeiträume über Wasser zu halten.

Zweitens werden nur Unternehmen, die in Sektoren mit langfristig robusten Wachstumsraten tätig sind, einer potentiellen Abwärtskorrektur der globalen Wachstumsrate im Zuge der Schadensbilanz nach der Pandemie standhalten können.

Die derzeitige Börsenrally der Tech-Riesen, wie Microsoft, Amazon und Alphabet (Google), ist eine bemerkenswerte Erinnerung daran, wie machtvoll Unendlichkeit in der Bewertungspraxis von Vermögenswerten ist. Allerdings bedeutet dies auch, dass Unternehmen, die nicht mit ungetrübten Wachstumsraten rechnen können, noch lange nach der Pandemie, unter einem gedämpften Konsum zu leiden haben.

Die Zukunft der Weltwirtschaft ist nach wie vor ungewiss und es muss sich erst noch zeigen, wer als Gewinner oder Verlierer aus der gegenwärtigen Krise hervorgehen wird. Die alte Anleger-Weisheit „Don’t fight the Fed“ besagt jedoch, dass es von Vorteil ist, Anlagestrategien nach der Politik der Fed auszurichten. Im Moment sieht es zumindest so aus, als ob Anleger ohne ein aktuelles Engagement in Aktien gegen die Fed ankämpfen, was sich am Ende des Tages als ein nutzloses Unterfangen herausstellen könnte.

Autor Daniel Seiler ist Leiter Multi Asset bei Vontobel Asset Management.

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