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Aktualisiert am 31.03.2020 - 16:35 UhrLesedauer: 4 Minuten
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Multi Asset Investments Dreifach D schafft nachhaltig Erträge

Die bevorstehende Zinserhöhung in den USA und rekordtiefe Zinssätzen wie in Europa sorgten zuletzt für Skepsis bei rein ertragsorientierten Anlagestrategien. Strategisch sprechen einige Argumente für ein ertragsorientiertes Investment, vor allem die englischen drei ‚D‘s: Demography (Demografie), Deleveraging (Schuldenabbau) und Decelerating Growth (Wachstumsverlangsamung).

Demografie:

Der demografische Wandel ist in aller Munde: In den Industrienationen schwindet die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, immer mehr Menschen gehen länger in den Ruhestand und die Lebenserwartung nimmt zu. Die Nachfrage nach konstanten und nachhaltigen Ertragslösungen wird daher weiter steigen. Dieser Trend zeigt sich bereits in der Ausrichtung der Angebote von Unternehmen auf den ‚Silberdollar‘ – also auf Auszahlungen bis ins hohe Alter. Die Investmentbranche stellt dabei keine Ausnahme dar. Das zwingt Investoren, ertragsorientierte Anlagen zu berücksichtigen.

Deleveraging (Schuldenabbau):

Die Verbraucher in den entwickelten Volkswirtschaften bauen ihr Fremdkapital zwar ab und tilgen ihre Schulden - doch die Realität ist für die Regierungen vollkommen anders. Die Privatverschuldung wurde erfolgreich an den öffentlichen Sektor übertragen, da viele der Industriestaaten einen schwindelerregenden Schuldenbetrag übernommen haben. Dies zeigt das Beispiel USA, wo die Gesamtverschuldung (Unternehmens- und Staatsverschuldung) 350 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreicht hat. Insgesamt spricht dies dafür, dass der globale Schuldenabbau sich längerfristig totlaufen und das Wachstum somit schwerfällig bleiben wird. Das wiederum bedeutet, dass sich Endzinssätze (ein Maß für langfristige Zinssätze) sehr wahrscheinlich unterhalb des historischen Gesamtwertes bewegen werden. Darüber hinaus ist die Zahl der ertragsstarken sicheren Staatsanleihen knapp.

Decelerating Growth (Wachstumsverlangsamung):

Durch das sich verlangsamende Wirtschaftswachstums wird es immer schwieriger eine angemessene Rendite aus Kapitalgewinnen im Anlegerportfolio zu erwirtschaften. Gleichzeitig wird in dem momentanen deflationären Umfeld, in dem Realzinssätze in den negativen Bereich zurückgefallen sind, der Ertrag eine wichtige Renditequelle für Anleger bleiben.

Diese drei Trends werden anhalten und langfristig die Nachfrage nach ertragsorientierten Investitionen steigen lassen. Für die Anleger gewinnt eine langfristige Planung sowohl für den Erhalt von Erträgen als auch für die Kapitalvermehrung an Bedeutung.

Erträge erzielen, Renditefallen vermeiden

Wie können Investoren heute Erträge erzielen und dabei gleichzeitig Risiken reduzieren? Im Jahre 2007 hätte eine Bargeldhaltung, die 5 Prozent einbringt, ausgereicht. Ein typischer Ansatz ist es jedoch, sich auf eine Aufteilung zwischen hochverzinslichen Anleihen sowie Dividendentiteln zu konzentrieren. Die angebotene Rendite steht jedoch in keinem Verhältnis zu der bestehenden Volatilität.

Durch einen Multi-Asset-Ansatz wird eine vergleichbare Rendite mit knapp der Hälfte des Volatilitätsniveaus erzielt. Der Ansatz beinhaltet die beiden vorgenannten Anlageklassen sowie REITs, weltweite Aktien und festverzinsliche Wertpapieren als auch Schwellenländeranleihen (Emerging Market Debt). Durch diese breitere Streuung vermeidet ein Multi-Asset-Ansatz die in festverzinslichen Wertpapieren und Aktien enthaltenen Renditefallen.

Der Ansatz macht deutlich, wie wichtig ein uneingeschränkter Investmentansatz und der Schwerpunkt auf Wertpapiere höherer Qualität sind. So werden die Renditen gesteigert und erhalten. Obwohl der Ausdruck ‚Währungskriege’ übertrieben sein mag, ist es unbestritten, dass Währungsschwankungen die Gesamtrenditen vieler Märkte geschrumpft haben. .Ein Multi-Asset-Investmentansatz berücksichtigt dagegen eine aktive Vermögensaufteilung, welche in den verschiedenen Anlageklassen Risiken steuert.

Lockere Geldpolitik spricht für ertragsorientierte Anlagen

Es stellt sich jedoch die Frage, wie ein Multi-Asset-Ansatz bei steigenden US-Zinssätzen abschneiden wird. Das derzeitige US-Marktumfeld deutet darauf hin, dass Zinserhöhungen, wenn sie eintreten, nur langsam und schrittweise umgesetzt werden.

Historisch betrachtet haben Dividendentitel und hochverzinsliche Anleihen im letzten Straffungszyklus der US-Notenbank (Fed) von 2004 bis 2007 tatsächlich eine solide Performance erzielt. Da Anleihen von einer Zinserhöhung am härtesten betroffen sind, sollte dies durch eine geeignete Zinsdeckelung aufgefangen werden. Im größeren Zusammenhang spricht alles für Erträge. Obgleich sich der Großteil der Investoren auf den straffen Zeitplan der USA konzentriert, wird im Rest der Welt die Geldpolitik gelockert. Dies gilt sowohl für Europa und Japan, aber auch für Asien, wo Zentralbanken von Indien bis Korea Zinssätze senken.

Das geringe Wachstum, die niedrigen Zinssätzen sowie das steigende Verlangen nach Erträgen sorgen dafür, dass die nachhaltige ertragsorientierte Anlage, und die damit verbundene Flexibilität, in den kommenden Jahren eine wichtige Renditequelle bleiben wird.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.