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Musterdepot-Kommentar vom 24. Juni 2016 Der Brexit kommt was nun?

Lesedauer: 8 Minuten
Den aktuellen Stand aller vier Musterdepots sehen Sie hier.

Für Spekulanten bietet das Umfeld des Briten-Referendums ein wahres El Dorado. Wer sich beispielsweise am Nachmittag des 23. Juni, als noch fast alle Marktteilnehmer fest mit einem Verbleib Großbritanniens in der EU rechnen, gezielt anders positioniert, kann mit Wetten auf fallende Kurse – einen entsprechenden Hebel vorausgesetzt – binnen kürzester Zeit ein Vermögen verdienen. Ähnliches gilt für alle, die den jüngsten Absturz des Britischen Pfunds oder den Sprung des Goldpreises von 1.255 US-Dollar auf zeitweise über 1.330 Dollar richtig vorhergesehen und sich entsprechend positioniert haben.

Doch es geht natürlich auch andersherum. Wie schnell eine als vergleichsweise sicher geltende Wette verloren gehen kann, mussten zahlreiche Briten am Tag nach der EU-Abstimmung ihres Landes am eigenen Leib erfahren – sofern sie denn mit der Mehrheit auf „Remain“ gesetzt hatten. Agenturberichten zufolge traf dieses Schicksal unter anderem eine Britin, der ihr Glaube an dieses Szenario in einem Wettbüro 100.000 Pfund wert war.

Mit seriöser Geldanlage hat all dies wenig zu tun, mit dem normalen Umfeld eines Fondsanlegers ebenfalls. Zwar lässt sich mittlerweile mittels gehebelter ETFs durchaus in Echtzeit an Kursausbrüchen in die eine oder andere Richtung verdienen. Ein klassischer, auf einer der gängigen Plattformen nur einmal täglich mit einer Preisfeststellung bedachter Fonds ist dafür allerdings kaum das geeignete Instrument. Was aber durchaus ein Vorteil sein kann: Schließlich kommt man so gar nicht erst in Versuchung, die Märkte auf den Punkt genau timen zu wollen.

Letzteres gilt auch für die vier Musterdepots von DER FONDS. Zum Stichtag 22. Juni – also einen Tag vor dem Briten-Referendum – brachten sie es für das laufende Kalenderjahr auf eine Wertentwicklung von minus 2,0 Prozent (Offensives Depot) bis plus 5,6 Prozent (Turnaround-Depot). Die Momentaufnahme für Freitag, den 24. Juni, die frühestens am folgenden Montag erfolgen kann, wird natürlich etwas anders ausfallen. Darauf am heutigen Freitag mit größeren Handelsaktivitäten Einfluss nehmen zu wollen, wäre allerdings pure Spekulation: Schließlich würden im Laufe dieses Tages erteilte Aufträge frühestens am Montag ausgeführt. Und dann kann die Lage schon wieder eine ganz andere sein.

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