Musterdepot-Kommentar vom 29. Juli 2016 Turnaround-Depot: Drinsein ist die halbe Miete

Fokussiert auf vernachlässigte Märkte: Fondsberater Christofer Rathke (links) und Andreas Hauser
Den aktuellen Stand aller vier Musterdepots sehen Sie hier.
Es ist in der Tat ein etwas seltsames Bild: Fünf von acht Bausteinen liegen seit ihrer Aufnahme ins Turnaround-Depot im Minus. Trotzdem steht bei der Entwicklung im laufenden Jahr ein zweistelliges prozentuales Plus, und im Vergleich zum gleichalten Trend-Depot (nur zwei von acht Positionen negativ) brachte die Turnaround-Variante auch seit dem Start im Dezember 2009 den höheren Gewinn – plus 43,6 Prozent gegenüber 41,8 Prozent.
Die Diskrepanz ist natürlich eine Folge des seit Anfang Januar stark gestiegenen Goldpreises, von dem der im Turnaround-Depot enthaltene Falcon Gold Equity überproportional profitiert. Zeitweise hat sich dessen Anteilspreis mehr als verdoppelt, auch wenn es in den vergangenen zwei Wochen wieder etwas abwärts ging.
Das Beispiel des Falcon Gold Equity zeigt, dass es mitunter eine ganze Weile dauern kann, bis eine Turnaround-Idee durchstartet. Tut sie es dann, geht allerdings meistens alles ganz schnell – oft zu schnell für diejenigen, die noch an der Seitenlinie stehen und nur hinterherblicken können. Wie sagte einst Börsen-Altmeister André Kostolany: Wer eine Aktie nicht hält, wenn sie fällt, hält sie auch nicht, wenn sie wieder steigt.
Zwar hat die Redaktion den Anteil des Falcon Gold Equity aus Gründen der Risikostreuung Mitte Juli etwas reduziert (siehe Depotbericht vom 19. Juli). Das heißt jedoch nicht, dass dieses Investment bereits ausgereizt wäre. Im Gegenteil: Behält Fondsmanager John Hathaway mit seiner aktuellen Markteinschätzung Recht, steht bei Goldminen der größte Teil des erwarteten Kursanstiegs noch bevor.
Mit dem vorwiegend in Solaraktien investierenden LSF Solar & Sustainable Energy Fund strapaziert ein anderer Turnaround-Baustein bereits seit längerer Zeit die Geduld derjenigen Anleger, die ihn im Depot haben. Dass es aber auch dort nach einer Durststrecke mit einer Erholung sehr fix gehen kann, zeigt beispielhaft die Entwicklung zwischen April und November 2013: Damals schoss der Anteilspreis in nur sieben Monaten um mehr als160 Prozent in die Höhe. Zwischen März und Dezember 2009 waren es immerhin 125 Prozent.
Es ist in der Tat ein etwas seltsames Bild: Fünf von acht Bausteinen liegen seit ihrer Aufnahme ins Turnaround-Depot im Minus. Trotzdem steht bei der Entwicklung im laufenden Jahr ein zweistelliges prozentuales Plus, und im Vergleich zum gleichalten Trend-Depot (nur zwei von acht Positionen negativ) brachte die Turnaround-Variante auch seit dem Start im Dezember 2009 den höheren Gewinn – plus 43,6 Prozent gegenüber 41,8 Prozent.
Die Diskrepanz ist natürlich eine Folge des seit Anfang Januar stark gestiegenen Goldpreises, von dem der im Turnaround-Depot enthaltene Falcon Gold Equity überproportional profitiert. Zeitweise hat sich dessen Anteilspreis mehr als verdoppelt, auch wenn es in den vergangenen zwei Wochen wieder etwas abwärts ging.
Das Beispiel des Falcon Gold Equity zeigt, dass es mitunter eine ganze Weile dauern kann, bis eine Turnaround-Idee durchstartet. Tut sie es dann, geht allerdings meistens alles ganz schnell – oft zu schnell für diejenigen, die noch an der Seitenlinie stehen und nur hinterherblicken können. Wie sagte einst Börsen-Altmeister André Kostolany: Wer eine Aktie nicht hält, wenn sie fällt, hält sie auch nicht, wenn sie wieder steigt.
Zwar hat die Redaktion den Anteil des Falcon Gold Equity aus Gründen der Risikostreuung Mitte Juli etwas reduziert (siehe Depotbericht vom 19. Juli). Das heißt jedoch nicht, dass dieses Investment bereits ausgereizt wäre. Im Gegenteil: Behält Fondsmanager John Hathaway mit seiner aktuellen Markteinschätzung Recht, steht bei Goldminen der größte Teil des erwarteten Kursanstiegs noch bevor.
Turnaround-Depot: Die Bilanz stimmt - trotz vieler roter Vorzeichen
Fonds | Datum erste Aufnahme |
Stücke | akt. Wert in Euro |
Depot- Anteil |
Gewinn/ Verlust |
---|---|---|---|---|---|
Aktien Südeuropa UI | 12/31/2015 | 99,767 | 5.751,58 | 10,4% | -4,1% |
Blackrock World Energy | 01/21/2015 | 295,421 | 4.475,63 | 8,1% | -9,0% |
Comgest Growth GEM Prom. Comp. | 01/20/2014 | 445,434 | 6.556,79 | 11,9% | 30,2% |
Falcon Gold Equity | 08/01/2011 | 39,404 | 9.361,77 | 16,9% | 0,9% |
LSF Solar & Sustainable Energy Fund | 28,10.2014 | 53,512 | 3.071,57 | 5,6% | -17,8% |
Nordea Norwegian Kroner Reserve | 02/18/2014 | 396,236 | 8.281,33 | 15,0% | -7,2% |
Sauren Absolute Return | 12/31/2015 | 848,176 | 11.314,21 | 20,5% | -5,7% |
Warburg Value Fund | 12/31/2015 | 39,926 | 6.514,64 | 11,8% | 8,6% |
Gesamt-Depot | 55.327,52 | 100,0% | |||
Depot-Start am 01.12.2009 mit 38.531 Euro | Gewinn/Verlust seit | ||||
01.01.2016 | 01.12.2009 | ||||
10,7% | 43,6% | ||||
Vergleichs-Ergebnisse von fünf repräsentativen Mischfonds, die ein vergleichbares Anlageziel verfolgen | |||||
Franklin Global Fundamental Strategies | -0,9% | 82,0% | |||
Max Otte Vermögensbildungsfonds | -4,6% | - | |||
Prometheus Global Turnaround Trends | -2,4% | -3,7% | |||
Sentix Fonds 1 | 0,2% | - | |||
Starcapital Huber Strategy 1 | 9,3% | 52,8% | |||
Quelle: DER FONDS/Bloomberg/Infos GmbH Investment Fonds Selection Auswertungstag: 26. Juli 2016 |
Mit dem vorwiegend in Solaraktien investierenden LSF Solar & Sustainable Energy Fund strapaziert ein anderer Turnaround-Baustein bereits seit längerer Zeit die Geduld derjenigen Anleger, die ihn im Depot haben. Dass es aber auch dort nach einer Durststrecke mit einer Erholung sehr fix gehen kann, zeigt beispielhaft die Entwicklung zwischen April und November 2013: Damals schoss der Anteilspreis in nur sieben Monaten um mehr als160 Prozent in die Höhe. Zwischen März und Dezember 2009 waren es immerhin 125 Prozent.
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