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Aktualisiert am 17.03.2020 - 12:21 Uhrin FondsLesedauer: 3 Minuten

Musterdepot-Kommentar vom 9. Juli 2015 Trend-Depot: Aus China wird Pazifik

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In manchen Situationen hilft nur noch Galgenhumor. So reagiert Manager Magazin Online auf die jüngsten Ereignisse an den Börsen von Shanghai und Shenzhen mit der Schlagzeile „Keine Angst vor dem Kurssturz in China – Peking schickt Panzer“.

Eine Satire, natürlich. Doch sie zeigt die Schwierigkeiten der chinesischen Regierung auf, der von ihr gerufenen Geister Herr zu werden. Schließlich hatte sie selbst mit diversen Maßnahmen dazu beigetragen, dass sich die Kurse in Shanghai und Shenzhen zwischen Herbst 2014 und Ende April 2015 mehr als verdoppelt haben. Rund ein Drittel der Gewinne ging in den vergangenen Wochen wieder verloren. Immerhin: Nach weiteren drastischen Verordnungen – so dürfen Anteilseigner, die Beteiligungen von mehr als 5 Prozent an einem Unternehmen halten, ihre Aktien in den nächsten sechs Monaten nicht veräußern – beruhigte sich die Lage am vergangenen Mittwoch etwas, es folgte sogar eine Gegenbewegung

Unabhängig davon, ob die neuen Maßnahmen den weiteren Ausverkauf nur hinauszögern oder vielleicht doch den Boden für eine Trendwende bereiten, hat die Redaktion auf die jüngsten Ereignisse reagiert und im Trend-Depot – nach zwei vorangegangenen Gewinnmitnahmen Ende März und Ende April – die letzten Anteile am im Sommer 2014 aufgenommenen GAM Star China verkauft. Zwar hielten sich dort die Verluste im Vergleich zu reinen Indexfonds wie dem DB X-Trackers CSI 300 oder dem Lyxor ETF CSI 300 noch in Grenzen. Aber: Der Mitte 2014 einsetzende Aufwärtstrend an den chinesischen Börsen ist – anders als beispielsweise im benachbarten Japan – definitiv gebrochen.

Um zum einen von der erwarteten weiteren Erholung in Tokio zu profitieren, zum anderen aber mittelfristig dennoch einen Fuß im chinesischen Markt zu behalten, wandert der erzielte Verkaufserlös komplett in den Robeco Asia-Pacific Equities. Dessen Manager Arnout van Rijn deckt beide Märkte ab, gibt in seinem im jüngsten Crashtest für Pazifik-Fonds auf Rang 2 gelandeten Fonds derzeit aber klar Japan den Vorzug.

Noch härter als den GAM Star China und die genannten Indexfonds traf es in den vergangenen Wochen den im Turnaround-Depot enthaltenen LSF Asian Solar & Wind – obwohl es dafür fundamental betrachtet wenig Gründe gibt. Die bislang gehaltenen Anteile bleiben deshalb auf jeden Fall im Depot. Bei weiter fallenden Kursen bietet sich zudem ein Sparplan an, wie er seit Ende Januar bereits für den Blackrock World Energy und den First State Global Resources im Best-of-Two-Depot besteht. Die dort Anfang Juli jeweils neu investierten 200 Euro aus der Barreserve AL Trust Euro Cash sind denn auch neben dem China-Pazifik-Tausch die einzigen Änderungen, die im derzeitigen Marktumfeld geboten erscheinen.

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