Musterdepot-Kommentar von 10. September 2014 Rendite-Notstand stützt Aktienbörsen
Können die langfristigen Zinsen auf Dauer ins Minus rutschen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Assenagon-Chefvolkswirt Martin Hüfner in seinem jüngsten Wochenkommentar.Seine Antwort: Theoretisch schon – zumindest dann, wenn im Zuge einer Deflation das Preisniveau sinkt. Raum für weitere Kursgewinne an den Rentenmärkten ist also vorhanden.
Die vage Aussicht darauf wäre allerdings auch schon der einzige Grund, weiter Euro-Anleihen zu kaufen. Schließlich ist bei Zinsen von unter einem Prozent das Chance-Risiko-Verhältnis von Tagesgeld unter dem Strich deutlich besser. Klassische Rentenfonds sind deshalb für die drei Musterdepots von DER FONDS weiter keine Alternative – Währungsfonds wie der DWS US Dollar Reserve, der Nordea Norwegian Kroner Reserve und der Flossbach von Storch Currency Diversification Bond dagegen schon.
Neben den Bausteinen für Goldminenaktien und Aktien aus den Frontier Markets wie Vietnam haben die drei genannten Fonds mit dazu beigetragen, dass das Turnaround- und das Best-of-Two-Depot im laufenden Jahr mit Zuwächsen von jeweils rund 8 Prozent recht gut im Performance-Rennen liegen.
Auf der Aktienseite besteht derzeit wenig Anlass zu Veränderungen: Mit einer aktuellen Aktienquote von etwas über 50 Prozent profitieren alle drei Depots von der Mitte August einsetzenden Erholung der Börsenkurse – sind aber mit den entsprechenden Barreserven nach wie vor für neue Rückschläge und härtere Zeiten gerüstet.
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