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Nach Beitragserhöhungen BdV: DKV verheimlicht die Folgen der Niedrigzinsen

Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung bei der DKV von bis zu 35 Prozent sind in diesen Tagen keine Einzelfälle. Auch Mitglieder des Bund der Versicherten e. V. (BdV) sind betroffen und verunsichert.

„Verbraucher brauchen klare Erklärungen, warum und wie es zu solchen Erhöhungen kommt“, erklärt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV. In ihren Schreiben an die Verbraucher geht die DKV nicht oder nur im Kleingedruckten darauf ein, dass ein wichtiger Grund die niedrigen Zinsen sind. „Der Versicherer legt nicht offen, was die wahren Preistreiber sind“, so Kleinlein. Nur bei echter Transparenz haben die Verbraucher eine Chance, die Stärken und Schwächen eines PKV-Vertrages zu erkennen.

Steigende Kosten im Gesundheitssystem führten schon immer dazu, dass die Beiträge in der PKV stetig steigen. Das Problem spitzt sich nun durch die niedrigen Zinsen weiter zu, da die Versicherer bislang mit zu hohen Zinsen kalkuliert haben. Der Rechnungszins muss daher gesenkt werden. Die Folge sind höhere Beiträge. „Dieser preistreibende Zinseffekt wird voraussichtlich auch in den nächsten Jahren zu deutlichen Prämiensteigerungen führen“, erklärt Versicherungsmathematiker Kleinlein. Daher sei es notwendig, den Versicherten und den PKV-Interessierten die zu erwartenden Entwicklungen transparent und offen zu kommunizieren.

Die Wissenschaftstagung des Bund der Versicherten e. V. am 20. und 21. April in Berlin greift auch die momentane Diskussion um die Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung auf. Das Thema der Veranstaltung lautet „Finanzierung und Dualität in der Krankenversicherung: für die Zukunft gerüstet?“.

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