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Nach Brexit-Votum So will Frankfurt Londoner Fintechs locken

In einer ganzen Etage des in Nähe des Frankfurter Messeturms gelegenen Hochhaus Pollux sollen junge Unternehmen der Fintech-Szene gutausgestattete Büros günstig mieten können, um ihre neuen Technologien für Anwendungen zum Thema Finanzen voranbringen zu können. Das ist zumindest der Plan von Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Demnach entsteht das neue deutsche Fintech-Zentrum nach dem Vorbild des „Level 39“, benannt nach dem 39. Stock eines Büroturms im Londoner Finanzviertel Canary Wharf: Bereits vor rund drei Jahren entstand dort ein bislang europaweit einmaligen Zentrum für Start-ups der Fintech-Szene, in dem mittlerweile etwa 200 junge Unternehmen beheimatet sind.

„Brexit ist eine Chance für Frankfurt“


„Aber der Brexit ist eine Chance für Frankfurt, aufzuholen“, zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung Michael Mellinghoff, Partner des Fintech-Beratungshauses Techfluence in London. Demnach sei die Unsicherheit über die Details des britischen EU-Austritts für die Fintech-Unternehmen im Vereinigten Königreich mittlerweile ein Standortnachteil.

Denn zum einen könnten die Fintech-Unternehmen künftig den freien Zugang zum EU-Binnenmarkt für Finanzdienstleistungen verlieren. Zum anderen drohe den Start-ups, dass sie nach dem britischen EU-Austritt kaum noch qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland rekrutieren könnten. Aktuell ist fast jeder dritte Mitarbeiter in der Branche nach Schätzungen des britischen Fintech-Verbands Innovate Finance Ausländer.

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