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Nach dem Brexit-Votum Warum so viele Analysten britische Aktien empfehlen

Der FTSE 100 Index, der die größten in London gehandelten Unternehmen abbildet, hatte sich in den ersten Tagen nach dem Referendum als relativ widerstandsfähig erwiesen. Er brach weniger als halb so stark ein wie der breitere FTSE 250 Index und ein Barometer von Aktien aus der Eurozone.

Das unterstreicht den Unterschied zwischen dem Rest der britischen Aktien und den großen multinationalen Konzernen, die in vielen Fällen von ihren Rohstoffinvestments und ihren Geschäften in Schwellenländern profitieren.

Nach dem Votum zum EU-Austritt hatten sich sowohl HSBC Holdings als auch Citigroup dazu entschieden, ihre Ratings zu den größten britischen Aktien anzuheben. JPMorgan Chase und Societe Generale erklärten, sie seien britischen Titeln gegenüber noch immer positiv eingestellt.

Eine Schlüsselrolle spielt hier nicht zuletzt die Währung

Das Pfund war wegen des bevorstehenden Brexit auf den niedrigsten Wert in 30 Jahren gefallen.

Strategen zufolge gibt es im FTSE 100 eine Vielzahl multinationaler Konzerne, die die Umsatz-Vorteile, die sich aus einem schwächeren Pfund ergeben, für sich nutzen können - und so möglicherweise dazu in der Lage sein werden, die Nachteile aus inländischem Wachstum und Handel innerhalb Europas ausgleichen.

„Es ist nicht einfach, unmittelbar in den Nachwehen des Referendums den Kunden zu sagen, dass eine weiterhin positive Einstellung gegenüber dem FTSE 100 Sinn macht", erklärte Charles de Boissezon, Co-Chef für europäische Aktienstrategie bei Societe Generale. „Doch der Brexit hat nichts an den Tatsachen geändert, dass das Pfund schwächer bleiben wird, die Rohstoffe sich erholen - und dass wir eine Menge guter Unternehmen haben, die Wachstum und Sichtbarkeit bieten."

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