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Nach dem Einbruch an den Aktienmärkten Anleger stürzen sich ins Gold

Der Einbruch an den Aktienmärkten hat Gold zu unverhoffter Attraktivität verholfen. Nachdem seit Mai 15 Billionen Dollar an Aktienvermögen weltweit vernichtet worden sind, suchen Anleger ihr Heil im gelben Metall.

Hedgefonds haben ihre Longpositionen in der vergangenen Woche verdoppelt. Gerade einmal drei Wochen zuvor waren sie noch so skeptisch wie nie zuvor gewesen. Die Longpositionen erreichten 1934 Kontrakte in der am 19. Januar endenden Woche, wie aus Daten der U.S. Commodity Futures Trading Commission von vor drei Tagen hervorgeht. In der Woche zuvor waren es noch 902 gewesen. Dagegen stand am Ende des vergangenen Jahrens ein Rekordstand an Shortpositionen von 24.263.

Die Sorgen über die weltweiten Finanzmärkte dürften das Metall stützen, wie es in einer Studie der Citigroup aus der vergangenen Woche heißt. „Die allgemeine Sorglosigkeit beginnt zu schwinden”, sagte zudem George Milling-Stanley, Leiter des Bereich Gold-Investments bei State Street Global Advisors. „Gold ist ein probates Mittel zur Absicherung und ich denke, die Anleger beginnen, ihre Risikopositionen in anderen Märkten sehr, sehr genau zu beäugen.”

Kevin Caron, Marktstratege und Portfoliomanager bei Stifel Nicolaus & Co, wertet die Gewinne bei Gold auch als Folge der Neuausrichtung von Portfolios. „Ein Einstieg näher an 1000 als an 2000 Dollar macht wesentlich mehr Sinn”, sagte Caron.

Gold hatte im Vorjahr zehn Prozent eingebüßt und damit auf die Zinswende der US-Notenbank reagiert. Das weitere Vorgehen der Währungshüter ist nun aber fraglich. Eric Rosengren, Leiter der Fed in Boston, bezeichnete kürzlich weitere Anhebungen als fraglich und verwies auf rückläufige Schätzungen für das US- Wirtschaftswachstum. Höhere Zinsen gelten als schädlich für Gold, das keine Renditen bringt.

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